Blutflecken aus der Matratze entfernen: 7 Hausmittel, die wirklich funktionieren

Ein Blutfleck auf der Matratze – das kann jedem passieren. Ob durch Periodenblut, Nasenbluten oder eine kleine Verletzung: Wichtig ist jetzt, dass Du schnell und richtig handelst. Die gute Nachricht: Du musst Deine Matratze nicht wegwerfen. Mit den richtigen Hausmitteln und etwas Geduld bekommst Du die Flecken wieder raus.

Anders als bei Kleidung kannst Du Deine Matratze nicht einfach in die Waschmaschine stecken. Das macht die Reinigung zwar etwas kniffliger, aber mit unserer Anleitung schaffst Du es trotzdem. Wir zeigen Dir Schritt für Schritt, wie Du frische und eingetrocknete Blutflecken aus Deiner Matratze entfernst – ohne Wasserränder und ohne Schimmelgefahr.

Das Wichtigste in Kürze

• Kaltes Wasser ist Pflicht: Warmes Wasser lässt das Blut in der Faser gerinnen und macht den Fleck permanent
• Feuchtigkeit minimieren: Zu viel Wasser in der Matratze führt zu Schimmel im Inneren
• Schnell handeln zahlt sich aus: Frische Flecken lassen sich deutlich leichter entfernen als eingetrocknete
• Tupfen statt reiben: Reibende Bewegungen vergrößern den Fleck und drücken ihn tiefer ins Material
• Pasten-Methode nutzen: Natron, Backpulver oder Speisestärke als Paste zieht Blut und Feuchtigkeit aus der Faser
• Memory Foam braucht besondere Vorsicht: Kaltschaum und Visco saugen Wasser wie ein Schwamm auf
• Komplette Trocknung abwarten: Beziehe die Matratze erst wieder, wenn sie zu 100% trocken ist

Wie entferne ich Blutflecken aus der Matratze?

Tupfe frisches Blut sofort mit kaltem Wasser ab. Bei eingetrockneten Flecken hilft eine Paste aus Natron und Wasser, die Du auftragen und trocknen lässt. Arbeite immer von außen nach innen und vermeide zu viel Feuchtigkeit, um Schimmelbildung zu verhindern.

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Der erste Check: Hat Deine Matratze einen abnehmbaren Bezug?

Bevor Du mit der Fleckenentfernung beginnst, prüfe kurz, ob Deine Matratze einen Reißverschluss hat. Viele moderne Matratzen haben einen abnehmbaren Bezug, der sich waschen lässt.

Falls ja: Glück gehabt! Ziehe den Bezug ab und wasche ihn in der Maschine bei 30-40 Grad (Kaltwäsche). Beachte dabei unbedingt das Pflegeetikett. Für die Fleckenentfernung aus Textilien haben wir einen eigenen Guide mit allen Details.

Falls nein: Kein Problem. Lies hier weiter – wir zeigen Dir, wie Du den Matratzenkern direkt reinigst.

Die goldene Regel bei Matratzen: Feuchtigkeit vermeiden!

Bei der Matratzenreinigung gilt eine eiserne Regel: So wenig Flüssigkeit wie möglich verwenden. Der Grund ist einfach: Anders als ein T-Shirt kannst Du die Matratze nicht ausspülen oder ausringen.

Dringt zu viel Wasser oder Reinigungslösung in den Schaumstoff oder die Polsterung ein, kann die Feuchtigkeit nicht mehr richtig entweichen. Das Ergebnis: Schimmel und Stockflecken im Inneren der Matratze. Und der ist dann wirklich nicht mehr zu retten.

Deshalb arbeiten wir mit der Tupf-Methode und Pasten, die Feuchtigkeit binden. Diese beiden Techniken sind Deine besten Freunde bei der Matratzenreinigung.

Besonderheit: Memory Foam und Kaltschaummatratzen

Nicht alle Matratzen sind gleich. Besonders bei Visco- und Kaltschaummatratzen musst Du extrem vorsichtig mit Feuchtigkeit umgehen. Diese Matratzen sind im Grunde wie ein riesiger Schwamm aufgebaut.

Das Problem: Memory Foam und Kaltschaum saugen Flüssigkeiten regelrecht auf. Dringt Wasser mit gelöstem Blut tief in den Kern ein, kann es dort nicht mehr verdunsten. Die Folge: Schimmel wächst im Inneren der Matratze, wo Du ihn nicht siehst – bis es zu spät ist.

Die Lösung: Arbeite bei diesen Matratzen niemals mit „viel Wasser“. Setze stattdessen auf trockene Reinigungsmethoden:

• Natron-Paste: Mische Natron mit nur sehr wenig Wasser zu einer dicken Paste und streiche sie auf den Fleck. Die Paste zieht beim Trocknen die Feuchtigkeit und den Schmutz aus dem Schaumstoff nach oben, ohne dass Du den Kern durchtränkst.
• Nach dem Trocknen absaugen: Die getrocknete Kruste einfach mit dem Staubsauger entfernen. Fertig.

Federkernmatratzen sind hier etwas unempfindlicher, da der Metallkern keine Feuchtigkeit aufnimmt und die Luftzirkulation im Inneren besser ist. Trotzdem gilt auch hier: Weniger ist mehr.

Frische Blutflecken aus der Matratze entfernen

Je schneller Du bei frischem Blut reagierst, desto einfacher wird die Reinigung. Das Blut ist noch nicht in die Faser eingezogen und lässt sich deshalb leichter lösen.

1. Schritt: Überschüssiges Blut aufsaugen

Nimm sofort Küchenpapier oder ein sauberes, trockenes Tuch und tupfe vorsichtig auf den Fleck. Drücke dabei leicht auf, um das überschüssige Blut aufzusaugen. Wichtig: Nicht reiben! Reibende Bewegungen vergrößern den Fleck und drücken das Blut tiefer in die Matratze.

2. Schritt: Kaltes Wasser auftupfen

Tränke ein Mikrofasertuch oder einen Schwamm in kaltem Wasser. Wringe das Tuch gut aus – es sollte feucht, aber nicht triefend nass sein. Tupfe nun von außen nach innen auf den Fleck. Arbeite Dich langsam zur Mitte vor.

Warum von außen nach innen? So verhinderst Du, dass sich der Fleck ausbreitet. Du schiebst das gelöste Blut zur Mitte hin zusammen, statt es auf einer größeren Fläche zu verteilen.

Tipp: Besonders gut funktioniert Mineralwasser mit Kohlensäure. Die Kohlensäure hilft dabei, das Blut aus der Faser zu lösen.

3. Schritt: Trockentupfen

Nimm ein trockenes Tuch und tupfe die behandelte Stelle ab. So entziehst Du der Matratze die Feuchtigkeit. Wiederhole die Schritte 2 und 3 mehrmals, bis der Fleck verschwunden ist.

4. Schritt: Nachtrocknen

Lass die gereinigte Stelle vollständig an der Luft trocknen. Öffne ein Fenster oder stelle einen Ventilator auf. Du kannst auch einen Föhn auf Kaltstufe verwenden – aber niemals auf Warm- oder Heißstufe, da Hitze Blutreste fixieren würde.

Eingetrocknete Blutflecken aus der Matratze lösen

Eingetrocknete Blutflecken sind hartnäckiger, weil das Blut bereits fest in der Faser sitzt. Hier brauchst Du etwas mehr Geduld und stärkere Hausmittel. Die Grundregel bleibt aber: kaltes Wasser und wenig Feuchtigkeit.

Bei eingetrockneten Flecken musst Du das Blut erst wieder anlösen, bevor Du es entfernen kannst. Dafür gibt es verschiedene Methoden. Wir stellen Dir hier die bewährtesten vor – für alle weiteren Details und zusätzliche Methoden schau in unseren Guide über eingetrocknetes Blut.

Die Natron-Paste: Der bewährte Klassiker

Natron oder Backpulver ist das Hausmittel Nummer eins bei Blutflecken auf Matratzen. Die Methode funktioniert so gut, weil das Natron beim Trocknen die Feuchtigkeit und das gelöste Blut regelrecht aus der Faser zieht.

Alternative: Statt Natron kannst Du auch Speisestärke verwenden. Sie funktioniert nach dem gleichen Prinzip und ist besonders schonend.

So gehst Du vor:

1. Mische 2-3 Esslöffel Natron, Backpulver oder Speisestärke mit ganz wenig kaltem Wasser zu einer dicken Paste. Die Konsistenz sollte wie Zahnpasta sein – nicht zu flüssig!
2. Trage die Paste großzügig auf den Fleck auf. Bedecke den gesamten Fleck und gehe ruhig einen Zentimeter über den Rand hinaus.
3. Lass die Paste mindestens 1-2 Stunden einwirken. Bei besonders hartnäckigen Flecken kannst Du sie auch über Nacht drauf lassen.
4. Beobachte, was passiert: Während die Paste trocknet, verfärbt sie sich leicht grau oder rötlich. Das ist das Blut, das aus der Faser gezogen wird.
5. Wenn die Paste komplett trocken und hart geworden ist, nimm einen Staubsauger und sauge sie ab. Alternativ kannst Du sie mit einer weichen Bürste abbürsten.
6. Falls noch ein leichter Schatten zu sehen ist, wiederhole den Vorgang.

Warum funktioniert das? Natron hat eine leicht alkalische Wirkung und löst das Eiweiß im Blut. Beim Trocknen entzieht es der Matratze die Feuchtigkeit und nimmt das gelöste Blut mit nach außen. Das Ergebnis: Der Fleck wandert von innen nach außen in die Paste.

Bonus: Natron neutralisiert auch Gerüche. Falls der Blutfleck schon etwas älter ist, verschwindet mit dieser Methode gleichzeitig auch der unangenehme Geruch.

Gallseife: Der Enzym-Spezialist

Gallseife ist ein echter Geheimtipp bei Eiweißflecken. Sie enthält natürliche Enzyme, die Blut besonders effektiv lösen.

So wendest Du Gallseife an:

1. Feuchte die feste Gallseife leicht an.
2. Reibe den Fleck vorsichtig mit der angefeuchteten Seife ein. Es sollte eine leichte Schaumschicht entstehen.
3. Lass die Seife 10-15 Minuten einwirken.
4. Tupfe mit einem in kaltem Wasser ausgewrungenen Tuch nach. Arbeite wieder von außen nach innen.
5. Trockentupfen mit einem sauberen Tuch.
6. An der Luft trocknen lassen.

Wichtig: Nutze Gallseife sparsam und arbeite nicht zu feucht. Der Schaum darf nicht zu tief in die Matratze eindringen.

Glasreiniger: Die schnelle Lösung

Klarer Glasreiniger kann bei Blutflecken überraschend gut funktionieren. Die Ammoniakverbindungen im Glasreiniger lösen Eiweiß sehr effektiv.

Anwendung:

1. Sprühe klaren (!) Glasreiniger direkt auf den Fleck.
2. Lass ihn 5-10 Minuten einwirken.
3. Tupfe mit einem feuchten Tuch nach.
4. Trockentupfen und an der Luft trocknen lassen.

Achtung: Verwende nur klaren Glasreiniger! Blauer Glasreiniger kann auf hellen Matratzen blaue Flecken hinterlassen. Teste den Glasreiniger vorher an einer unauffälligen Stelle.

Spezielle Hausmittel für hartnäckige Fälle

Manchmal brauchst Du etwas stärkere Geschütze. Diese Mittel solltest Du aber erst dann einsetzen, wenn die oben genannten Methoden nicht funktioniert haben.

Aspirin: Der Geheimtipp

Acetylsalicylsäure – der Wirkstoff in Aspirin – verdünnt nicht nur Dein Blut im Körper, sondern auch Blut in Textilien. Das wissen die wenigsten!

So nutzt Du Aspirin:

1. Zerdrücke 2 Aspirin-Tabletten zu Pulver.
2. Mische das Pulver mit etwas kaltem Wasser zu einer Paste.
3. Trage die Paste auf den Fleck auf und lass sie 30-60 Minuten einwirken.
4. Mit kaltem Wasser vorsichtig abtupfen.
5. Trockentupfen und trocknen lassen.

Kontaktlinsenflüssigkeit: Die sanfte Alternative

Kochsalzlösung oder Kontaktlinsenflüssigkeit ist besonders bei empfindlichen Matratzen eine gute Wahl. Sie löst Eiweiß sanft und ist komplett farblos.

Anwendung: Trage die Flüssigkeit auf den Fleck auf, lass sie kurz einwirken und tupfe sie dann mit einem sauberen Tuch ab.

Wasserstoffperoxid: Nur für weiße Matratzen

Wasserstoffperoxid (3%-ige Lösung aus der Apotheke) hat eine bleichende Wirkung. Nutze es deshalb nur bei reinweißen Matratzen und als letztes Mittel.

Vorsichtige Anwendung:

1. Teste das Peroxid unbedingt an einer versteckten Stelle!
2. Träufle vorsichtig etwas Wasserstoffperoxid auf den Fleck.
3. Es wird kurz aufschäumen – das ist normal.
4. Lass es 5-10 Minuten einwirken.
5. Mit kaltem Wasser abtupfen und trocknen.

Achtung: Wasserstoffperoxid kann Farben ausbleichen. Bei farbigen oder gemusterten Matratzen solltest Du auf andere Methoden zurückgreifen.

Fleischzartmacher: Der wissenschaftliche Geheimtipp

Das klingt kurios, ist aber chemisch absolut logisch: Blut besteht hauptsächlich aus Eiweiß. Fleischzartmacher aus dem Supermarkt enthält Enzyme wie Papain (aus Papaya) oder Bromelain (aus Ananas), die genau dafür entwickelt wurden, Eiweißstrukturen aufzuspalten.

Wann macht das Sinn? Diese Methode ist die letzte Rettung bei sehr alten, hartnäckigen Flecken, wenn Hausmittel wie Natron, Salz oder Zitrone versagt haben.

So wendest Du Fleischzartmacher an:

1. Feuchte den eingetrockneten Blutfleck leicht mit kaltem Wasser an.
2. Streue das Fleischzartmacher-Pulver großzügig auf den Fleck.
3. Lass die Enzyme 30-60 Minuten arbeiten. In dieser Zeit spalten sie die Eiweißbindungen des Blutes auf.
4. Tupfe die Stelle mit einem in kaltem Wasser getränkten Tuch aus. Das gelöste Blut lässt sich jetzt viel leichter entfernen.
5. Trockentupfen und trocknen lassen.

Tipp: Diese Methode zeigt besonders gut, warum kaltes Wasser so wichtig ist – die Enzyme würden bei Hitze selbst denaturieren und nicht mehr funktionieren.

Nachbehandlung: Ränder vermeiden und richtig trocknen

Ein häufiges Problem nach der Fleckenentfernung sind Wasserränder. Sie entstehen, wenn die Feuchtigkeit nicht gleichmäßig trocknet und die behandelte Stelle eine sichtbare Kante zum trockenen Stoff bildet. Mit der richtigen Technik vermeidest Du diese hässlichen braunen Ränder.

Ränder verhindern: Die „Ausblenden“-Technik

Das Geheimnis liegt darin, keinen abrupten Übergang zwischen der feuchten und trockenen Zone zu schaffen. So gehst Du vor:

1. Nach der Reinigung: Nimm ein sauberes, nebelfeuchtes Tuch (nur leicht angefeuchtet, nicht nass).
2. Sternförmig ausblenden: Tupfe die Feuchtigkeit von der Mitte aus sternförmig nach außen. Du schaffst damit einen sanften, weichen Übergang zum trockenen Bereich der Matratze.
3. Sofort trockentupfen: Drücke sofort Küchenpapier oder ein trockenes Handtuch auf die behandelte Fläche, um so viel Feuchtigkeit wie möglich aufzusaugen.
4. Ventilator nutzen: Ein Ventilator im Zimmer beschleunigt die Trocknung erheblich und verhindert, dass sich durch zu lange Restfeuchtigkeit neue Ränder bilden.

Die Kunst besteht darin, die gereinigte Stelle nicht wie eine Insel zu belassen, sondern sie nahtlos in die umliegende Matratze übergehen zu lassen. So trocknet alles gleichmäßig.

Richtig trocknen

Die Matratze muss zu 100% trocken sein, bevor Du sie wieder beziehst. Schimmel entsteht schnell und ist dann kaum noch zu bekämpfen.

So trocknest Du die Matratze richtig:

1. Fenster auf: Sorge für gute Durchlüftung im Raum.
2. Ventilator: Stelle einen Ventilator so auf, dass die Luft direkt über die feuchte Stelle streicht.
3. Föhn auf Kaltstufe: Beschleunige die Trocknung mit einem Föhn auf niedrigster Temperatur. Halte den Föhn etwa 20-30 cm von der Matratze entfernt und bewege ihn ständig.
4. Trockene Handtücher: Lege ein trockenes Handtuch auf die feuchte Stelle und drücke fest darauf. Das Handtuch saugt Restfeuchtigkeit auf. Wechsle das Handtuch, sobald es feucht wird.
5. Zeit geben: Plane mindestens 3-4 Stunden Trocknungszeit ein, besser noch einen halben Tag.

Tipp: Taste die gereinigte Stelle mit der Hand ab. Sie sollte sich genauso trocken und kühl anfühlen wie der Rest der Matratze. Fühlt sie sich auch nur minimal feuchter an, warte noch.

Was Du auf keinen Fall tun solltest

Einige Methoden, die im Internet kursieren, richten mehr Schaden an als sie helfen. Diese Dinge solltest Du bei Blutflecken auf Matratzen unbedingt vermeiden:

❌ Warmes oder heißes Wasser verwenden – Lässt das Blut in der Faser gerinnen und macht den Fleck permanent

❌ Stark reiben oder schrubben – Vergrößert den Fleck und drückt ihn tiefer in die Matratze

❌ Die Matratze durchnässen – Führt zu Schimmelbildung im Inneren

❌ Bleichmittel auf farbigen Matratzen – Hinterlässt helle Flecken

❌ Die Matratze zu früh wieder beziehen – Fängt Restfeuchtigkeit ein und fördert Schimmel

❌ Aggressive Reiniger ohne Test – Können das Material angreifen oder verfärben

Vorbeugung: So schützt Du Deine Matratze

Blutflecken lassen sich nicht immer verhindern, aber Du kannst Deine Matratze besser schützen:

Matratzenschoner verwenden

Ein wasserdichter Matratzenschoner ist eine lohnende Investition. Er liegt zwischen Matratze und Spannbettlaken und schützt die Matratze vor Flüssigkeiten. Die meisten Schoner lassen sich bei 60 Grad in der Maschine waschen.

Vorteile:

• Schützt vor Blut, Schweiß und anderen Flüssigkeiten
• Verlängert die Lebensdauer Deiner Matratze
• Einfach zu reinigen
• Atmungsaktive Modelle beeinträchtigen den Schlafkomfort nicht

Schnell handeln

Entdeckst Du einen Fleck, handle sofort. Je länger Blut in der Matratze bleibt, desto schwieriger wird die Entfernung. Halte deshalb immer ein paar Hausmittel griffbereit:

• Natron oder Backpulver
• Gallseife
• Saubere, helle Tücher

Zusatztipp für Periodenblut

Wenn Du weißt, dass Deine Periode bald kommt, kannst Du vorsorgen: Lege ein dunkles Handtuch unter Dein Spannbettlaken. So schützt Du die Matratze zusätzlich und kannst das Handtuch einfach waschen, falls doch mal etwas daneben geht.

Fazit: Schnell handeln, richtig handeln

Blutflecken auf der Matratze sind ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Mit der richtigen Methode und etwas Geduld bekommst Du die Flecken wieder raus. Die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst:

✓ Nutze immer kaltes Wasser – niemals warm oder heiß
✓ Arbeite mit so wenig Feuchtigkeit wie möglich
✓ Die Natron-Paste ist bei eingetrockneten Flecken Dein bester Freund
✓ Tupfe von außen nach innen und reibe niemals
✓ Lass die Matratze komplett trocknen, bevor Du sie wieder beziehst
✓ Schütze Deine Matratze vorbeugend mit einem Matratzenschoner

Je schneller Du handelst, desto besser. Bei frischem Blut reicht oft schon kaltes Wasser und etwas Tupfarbeit. Eingetrocknete Flecken brauchen mehr Zeit und Geduld, sind aber mit Natron, Gallseife oder den anderen vorgestellten Methoden gut in den Griff zu bekommen.

Falls Du weitere Tipps zur Fleckenentfernung suchst, schau auch in unsere anderen Ratgeber. Dort findest Du Anleitungen für verschiedene Textilien und Materialien.

Deine Matratze ist wieder hygienisch rein – und Du kannst wieder ruhig schlafen!

Quellen zum Thema Blutflecken aus der Matratze entfernen:

• Snooze Project: Anleitung und PDF-Checkliste gegen Blutflecken
• DM Magazin: Hausmittel gegen eingetrocknete Flecken
• Dr. Beckmann: Expertenrat zur Fleckenchemie

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Darf ich Blutflecken auf der Matratze föhnen?

Verwenden Sie den Föhn nur auf der kältesten Stufe („Cool Shot“), um den Trocknungsprozess zu unterstützen. Heiße Luft würde verbliebene Eiweißreste im Gewebe „festbacken“ und zu gelben Rändern führen.

Warum muss man bei Blut immer kaltes Wasser nutzen?

Blut enthält Hämoglobin (Eiweiß), das bei Temperaturen über ca. 40 Grad gerinnt und sich chemisch fest mit der Faser verbindet. Kaltes Wasser hält das Blut flüssig und löslich.

Hilft Backpulver gegen Blutflecken auf der Matratze?

Ja, Backpulver (oder Natron) ist ideal, da es als Paste angerührt Feuchtigkeit aus der Matratze zieht und gleichzeitig bleichend wirkt. Lassen Sie die Paste vollständig trocknen, bevor Sie sie absaugen.

Wie entferne ich den Blutgeruch aus der Matratze?

Nach der Fleckentfernung hilft Natron, um Gerüche zu neutralisieren: Bestreuen Sie die trockene Stelle mit Natronpulver und lassen Sie es mehrere Stunden wirken. Alternativ hilft ein spezielles Hygienespray aus der Drogerie.

Was mache ich, wenn das Blut tief in die Matratze eingedrungen ist?

In diesem Fall sollten Sie versuchen, die Flüssigkeit mit saugfähigen Tüchern durch festes Aufdrücken wieder nach oben zu ziehen („Kapillareffekt“). Vermeiden Sie es, noch mehr Wasser nachzugießen, und nutzen Sie Enzymreiniger, die tiefenwirksam arbeiten.

Kann ich Glasreiniger für die Matratze verwenden?

Glasreiniger kann bei oberflächlichen Flecken auf dem Matratzenbezug funktionieren, da er Tenside enthält. Sprühen Sie ihn jedoch sparsam auf, um den Matratzenkern nicht zu beschädigen.

Wie lange dauert es, bis die Matratze nach der Reinigung trocken ist?

Je nach Wassermenge und Material kann dies 4 bis 12 Stunden dauern. Beziehen Sie das Bett erst wieder frisch, wenn die Matratze absolut trocken ist, um Stockflecken zu vermeiden.

Hilft Salz bei eingetrocknetem Blut?

Salz hilft vor allem bei frischen Flecken, um Flüssigkeit zu binden, kann aber als hochkonzentrierte Sole auch alte Flecken anlösen. Seien Sie vorsichtig, da Salz bei empfindlichen Bezügen die Fasern aufrauen kann.

Wirkt Aspirin wirklich gegen Blutflecken?

Ja, Aspirin enthält Acetylsalicylsäure, die blutverdünnend wirkt und Proteinstrukturen aufbrechen kann. Lösen Sie eine Tablette in kaltem Wasser auf und tupfen Sie die Lösung auf den Fleck.

Wann brauche ich eine professionelle Matratzenreinigung?

Wenn der Fleck sehr groß ist, die Matratze stark riecht oder Sie Schimmelbildung vermuten, ist eine professionelle Reinigung ratsam. Auch bei sehr teuren Matratzen, die keinen abnehmbaren Bezug haben, ist dies oft die sicherere Wahl.