Küche

Küchenfront reinigen ➤ 6 Hausmittel für verschiedene Oberflächen

Verbringst Du viel Zeit in der Küche? Kochen, Backen und Abwaschen hinterlässt in der Küche seine Spuren, die uns auf den ersten Blick gar nicht auffallen. Allerdings sammeln sich Fingerabdrücke, Fettspritzer und Wasserränder an den Küchenfronten und sehen nicht mehr schön aus. Es ist also höchste Zeit: Lass uns die Küchenfront reinigen und die Küche zu einem angenehmen Platz machen. 

Hierbei gilt es Produkte zu verwenden, die gegen möglichst viele Arten von Flecken helfen. Allem voran sollten die Hausmittel gegen Fette wirken. Unsere Fingerabdrücke, Fettspritzer und Mini-Essensreste hinterlassen fettige Flecken. Mit dem richtigen Mittel lassen sich die Küchenfronten reinigen.

Küchenfront reinigen 

Möchten wir die Küchenfront reinigen, dann gilt es zuerst zu klären, um welches Oberflächenmaterial es sich handelt. Küchenfronten kommen in einer Bandbreite an Materialien und haben entsprechende Anforderungen. Deine Küche kann unter anderem aus einem (oder mehreren) dieser Materialien bestehen:  

  • Beton 
  • matte oder hochglänzende Folien 
  • Kunststoff 
  • Glas 
  • furniertes oder massives Holz 
  • Industriestahl 
  • Keramik 
  • lackierte Oberfläche 
  • Stein 

Küchenfront reinigen Hausmittel 

Nachdem Du das Material identifiziert hast, kann es mit der Reinigung losgehen. Dafür eignen sich verschiedene Mittel und Hausmittel, die Du in dem oder anderen Schrank stehen hast. Aus dem eigenen Haushalt kannst Du die folgenden Produkte nutzen: 

  • Spülmittel 
  • Kernseife 
  • Glasreiniger 
  • Zitronensaft 
  • Reinigungsalkohol 
  • Essig 

Wie Du siehst, ist die Liste an Reinigungsmitteln kurz. Eine Küchenfront reinigen muss nicht schwer sein. In den meisten Fällen benötigen wir nur ein Hausmittel, einen feuchten Lappen oder einen feuchten Schwamm oder ein trockenes Tuch zum Nachpolieren.

So reinige ich Küchenfronten aus Beton 

Beginnen wir mit einer widerstandsfähigen Küchenfront. Für gewöhnlich treffen wir Beton sehr selten an, doch solltest Du eine solche Küche haben, dann hast Du Dich richtig entschieden. Küchenfronten aus Beton lassen sich unkompliziert von Flecken befreien. Manchmal reicht ein feuchter Lappen bereits aus. Für haftende Verschmutzungen greife ich zu einem neutralen Hausmittel. Kernseife ist dafür das perfekte Beispiel, um Flecken rückstandslos zu beseitigen.  

Möchtest Du gleich zwei Schritte in einem erledigen, dann greifen einer Pflegewachs-Politur. Damit die Beton-Fronten möglichst lang erhalten bleiben, empfiehlt es sich regelmäßig mit Pflegewachs zu polieren. Diese Politur hat den interessanten Zusatzeffekt, dass Verschmutzungen und Flecken beim Polieren verschwinden. Zwei Fliegen mit einer Klappe – das ist Effizienz. 😀

Folierte Fronten sind kein Problem mit …

Einer Vielzahl von einfachen Reinigungsmitteln. Möchtest Du der Küche einen neuen Anstrich verpassen, dann sind Folien eine simple und preiswerte Möglichkeit. Dabei sehen die Folien nicht nur edel und stilvoll aus, sondern bringen auch einen praktischen Nutzen. Die Folien schirmen Verschmutzungen vom eigentlichen Möbelstück ab und sind zeitgleich leicht zu reinigen.

Ähnlich dem Beton kann es auch hier reichen, mit einem feuchten Lappen über die entsprechenden Stellen zu wischen. Allerdings sind fettige Flecken meist hartnäckiger Natur und verlangen nach einem Reinigungsmittel. Hier eignen übliche Haushaltsreiniger, Seife und Spülmittel. Sehr hartnäckige Fälle lassen sich dann mit Schmierseife beseitigen. Die Schmierseife bereitest Du in einem Verhältnis von 3:1 mit Wasser zu.

Doch beim feuchten Abwischen bleibt es diesmal nicht. Weiterhin ist es wichtig, dass wir die Folie mit einem trockenen Tuch nachpolieren. An dieser Stelle reicht ein einfaches Baumwolltuch, um die Küchenfronten zu trocken. Solltest Du auf glänzende Folien setzen, dann eignet sich auch ein Ledertuch. Dieses trocknet nicht nur, sondern bewahrt die glänzende Natur der Oberfläche.

Zuletzt beachten wir, dass wir die Folie vor der Reinigung befeuchten. Das garantiert Dir gerade bei glänzenden Folien ein langlebiges Ergebnis. Arbeiten wir das Reinigungsmittel „trocken“ auf die Fläche, dann können feine Krümel und Staubkörner für Kratzer sorgen. Nach und nach ermattet die Folie durch diese Kratzer und verliert die edle Wirkung.

So reinigen wir Kunststoff-Küchenfronten

Ein weiterer resistenter Kandidat ist Kunststoff. Bei dieser Art von Küchenfront lässt sich nur wenig falsch machen. Das robuste Material lässt sich mit verschiedenen Reinigungsmitteln reinigen und zeigt sich selbst von stärkeren Mittel unbeeindruckt. Allerdings gilt auch hier: je einfacher, desto praktischer. Spülmittel, Seife oder andere Hausreiniger beseitigen die Flecken und Abdrücke zuverlässig. Selbst Glasreiniger ist ein gutes Hausmittel gegen Verschmutzungen.

Je nach Beschaffenheit des Kunststoffes kannst Du auch Essig verwenden. Aber Achtung – teste das Hausmittel zuvor an einer unscheinbaren Stelle. Handelt es sich um weiches Material, dann kann sich Essig in den Kunststoff fressen und für eine stumpfe Oberfläche sorgen.

Trotz der robusten Eigenschaft von Kunststoff gibt es drei kleine Dinge, die Du besser nicht machen solltest. Verwende auf Kunststoff keine Polituren, Wachse und auch keine harten Schwämme. Mal davon abgesehen, dass die Polituren nicht halten, sorgen widerspenstige Schwämme für tiefe Kratzer im Material.

Die gläserne Küche reinigen 

Glasfronten sind ein geschmackvoller Touch in der eigenen Küche. Das delikat wirkende Material bringt eine edle Wirkung in den sonst so praktischen Raum. Doch wer sich öfters mit dem Fenster putzen oder dem Spiegel putzen herumschlägt, weiß, dass Glasfronten Flecken magisch anziehen. Glücklicherweise lassen sich Gläser auch im Handumdrehen reinigen.  

Ein großartiges Hausmittel zum Reinigen Deiner Glasfronten ist Zitronensaft. Nimm Dir für die Reinigung ein Mikrofasertuch zur Hand und befeuchte es mit Zitronensaft. Dabei kannst Du den gekauften aus dem Laden nehmen, oder selbst eine Zitrone pressen. Wische damit über die Flecken. Anschließend gehe noch einmal mit klarem Wasser über die Stellen und trockne das Glas zuletzt.  

Natürlich kannst Du auch einfach Glasreiniger oder Spülmittel benutzen.  

Wusstest Du schon: Zum Polieren von Glas eignen sich alte Feinstrumpfhose. Gibt es mal eine Laufmasche, dann entsorge die Strumpfhose nicht sofort. Möglicherweise brauchst Du sie noch für glänzende Gläser.

Die Holzküche 

Besitzt Du eine massive oder furnierte Küche mit Holzfronten, dann gilt es einige Kleinigkeiten zu beachten. Holz freut sich über sanfte Reinigungsmittel und wenig Nässe. Idealerweise greifst Du also zu einem simplen Spülmittel und einer weichen Bürste. Solltest Du auf dem Holz hartnäckige Verschmutzungen feststellen, dann eignet sich eine neutrale Seife.

Rustikal mit Industriestahl

Industriestahl ist ein wunderbares Material für die Küche. Mit ihr lassen sich verschiedene Einrichtungsstile verwirklichen – von edel-minimalistisch bis hin zu rustikal. Die leicht glänzende Oberfläche des Stahls sorgt für einen besonderen Akzent in der Einrichtung. Damit dieser auch erhalten bleibt, benötigt der Stahl etwas mehr Aufmerksamkeit. Sollte die Oberfläche zerkratzen, dann verfällt auch der gesamte Eindruck.

Je nach Oberfläche, ob glänzend oder matt, bedarf es einer individuellen Reinigung der Küchenfront. Glänzende Industriestahl-Küchenfronten benötigen eine schonende Reinigung. Auch hier ist ein Glasreiniger vorteilhaft – es muss aber ein chlorfreier Glasreiniger sein. Abschließend gilt es, die Küchenfront mit einem weichen Tuch zu trocknen und zu polieren. Von Mikrofasertuch bis zum Fensterleder sind hier verschiedene Varianten möglich.

Eine matte Oberfläche lässt sich auch mit stärkeren Mitteln behandeln. So ergibt eine 1:1-Essiglösung ein großartiges Hausmittel gegen Flecken und Spritzer. Auch hier gilt es nach dem feuchten Wischen die Oberfläche mit einem weichen Tuch zu trocknen und zu polieren.

Keramik-Küchenfronten 

Keramik ist halbwegs einfach zu handhaben. Die Reinigungsmittel sollten vorzugsweise alkalische oder saure Eigenschaften aufweisen. Aus diesem Grund funktionieren typische Hausmittel, wie beispielsweise Backpulver, Essig und Zitronensaft sehr gut auf Keramik. Solltest Du auf widerspenstige Flecken treffen, dann hilft auch ein Spritzer Alkohol oder Terpentin. Wende diese beide Mittel möglichst sparsam an.  

Lackierte Oberfläche 

Triffst Du auf lackierte Oberflächen, dann verhält es sich bei der Reinigung wie mit glänzenden Oberflächen. Die Herangehensweise sollte vorzugsweise schonender Natur sein. Beispielsweise ist es ausreichend Spülmittel mit Wasser zu vermengen und die Lösung auf die Oberfläche aufzutragen. Dabei gilt es zu beachten, dass gründlich getrocknet wird, damit keine Schlieren oder Wasserflecken übrigbleiben.

Fronten mit einer Stein-Oberfläche

Lesen wir das Wort Stein, dann kommt in mir die Assoziation von etwas Robustem in den Kopf. Leider ist es bei einer Küchenfront nicht der Fall. Mit den falschen Reinigungsmitteln können wir nachhaltigen Schaden an der Oberfläche anrichten, sodass es zu Rissen oder bröckelnden Rändern kommt. Starke Mittel oder Spezialreiniger sind bei einer Stein-Küchenfront zu meiden.

Die beste Lösung ist ein weicher Schwamm, etwas Wasser und ein Spritzer Spülmittel. Damit lassen sich die bekanntesten Verschmutzungen vom Stein lösen. Dadurch hält sich die Reinigung simpel und schnell. Ich würde in der Küche ein Fenster öffnen, damit die Oberfläche schneller trocknet.

Wie bekomme ich Fingerabdrücke von Küchenfronten?

Wir können die Küche gar nicht benutzen, ohne überall unsere Spuren zu hinterlassen. Und dabei meine ich noch nicht einmal das benutzte Geschirr oder die Überreste vom Kochen. Unsere Hände besitzen eine feine Fettschicht, sodass wir bei jeder Berührung einer Oberfläche einen Abdruck hinterlassen. Gerade bei glänzenden Küchenfronten, welche beispielsweise aus Glas, Folie oder Kunststoff gefertigt sind, fallen die Abdrücke schnell auf.

Insbesondere um die Griffe herum sammeln sich die Fingerabdrücke, die Türen gehen ja auch so zu. Doch wie bekomme ich die Abdrücke nun weg? Die Antwort ist erstaunlich einfach und vielleicht denkst Du es Dir bereits: Spülmittel. Die Lösung ist Spülmittel. Wie bereits in den vorherigen Absätzen beschrieben, benötigen wir Mittel, die fettlösend wirken. Genau diese Wirkung hat Spüli.

Um die Fingerabdrücke zu beseitigen, geben wir einen Spritzer Spüli in einen feuchten Lappen und wischen damit (mehrmals) über die betatschten Stellen. Anschließend unbedingt mit einem trockenen Lappen nachpolieren. Ansonsten hinterlässt die Nässe unschöne Flecken auf der Küchenfront.

Alternativ funktioniert Glasreiniger. Bevor Du den Glasreiniger großflächig verwendest, solltest Du diesen an einer unscheinbaren Stelle ausprobieren. Nicht jede Oberfläche verträgt das Reinigungsmittel, sodass wir größere Schäden so verhindern. Bisher hatte ich aber keine Probleme, sodass auch Dir der Glasreiniger hilft.

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