Wie entfernst du Fettflecken auf Pflasterstein?
➤ Die Adsorptions- und Poultice-Methode für Einfahrt, Terrasse und Hof
Fettflecken auf Pflasterstein zu entfernen erfordert schnelles Handeln und die richtige Methode. Pflasterstein und Beton sind Unterkategorien; generelle Tipps zur Behandlung aller steinernen Untergründe findest du unter Fettflecken aus Stein entfernen. Der Schlüssel liegt in der Adsorptions-Methode: Du bedeckst den Fleck sofort mit saugfähigem Material wie Katzenstreu, Sägespänen oder Sand.
Diese Materialien ziehen das Fett aus dem porösen Stein heraus. Bei frischen Flecken lässt du das Material über Nacht einwirken und fegst es am nächsten Tag ab. Bei alten oder tiefen Flecken verwendest du zusätzlich eine Paste aus Backpulver und Waschbenzin, die 24-48 Stunden unter Folie einwirkt.
Das Wichtigste in Kürze

- Sofortmaßnahme: Frische Flecken innerhalb von 30 Minuten mit Katzenstreu bedecken – erhöht Erfolgsquote auf 90%
- Material-Held: Katzenstreu saugt bis zu 80% des Fetts auf – günstiger als Spezialreiniger
- Einwirkzeit: Mindestens 8-12 Stunden, besser über Nacht für maximale Absorption
- Alte Flecken: Brauchen Poultice-Paste (Backpulver + Waschbenzin) für 24-48 Stunden
- Beton-Besonderheit: Hochporös, braucht 48-72 Stunden Einwirkzeit statt 24 Stunden
- Erfolgsrate: Frische Flecken zu 85-95% entfernbar, alte Flecken zu 60-75%
- ⚠ Verboten: Hochdruckreiniger bei frischen Flecken – treibt Fett tiefer in den Stein!
- ⚠ Säuregefahr: Essig greift Zement-Fugen an – niemals verwenden!
- Kosten: Katzenstreu 5 Euro, Backpulver 2 Euro, Waschbenzin 5 Euro = ca. 12 Euro
- Profi-Tipps: Versiegelung nach Reinigung (hält 2-5 Jahre), bei technischen Ölen Terpentin verwenden, große Flächen (>2m²) vom Profi reinigen lassen
- Entsorgung: Katzenstreu mit Öl in Restmüll (kleine Mengen) oder Schadstoffsammelstelle (große Mengen/Motoröl)
Wie entfernst du Fettflecken von Pflasterstein?
Du bedeckst den Fleck sofort dick mit Katzenstreu und lässt es über Nacht einwirken. Am nächsten Tag fegst du das Material ab – es hat das Fett aufgesaugt. Bei alten Flecken verwendest du zusätzlich eine Paste aus Backpulver und Waschbenzin.
Warum Fettflecken auf Pflastersteinen so hartnäckig sind
Pflastersteine sind robust und wetterbeständig. Doch genau ihre Struktur macht sie anfällig für Fettflecken. Um die richtige Reinigungsmethode zu wählen, musst du verstehen, warum Fett hier so tief eindringt.
Die Porosität: Das Grundproblem bei Pflastersteinen
Was macht Pflasterstein porös? Pflastersteine bestehen aus Beton, Zement oder Naturstein. Alle diese Materialien haben winzige Poren – mikroskopisch kleine Hohlräume in der Struktur. Diese Poren sind der Grund, warum Pflastersteine atmungsaktiv sind und Wasser versickern lassen.
Das Fett-Problem: Wenn Öl oder Fett auf Pflasterstein tropft, passiert Folgendes:
- Zunächst liegt das Fett auf der Oberfläche
- Dann wird es durch die Schwerkraft und Kapillarwirkung in die Poren gesaugt
- Innerhalb von 15-30 Minuten dringt es 2-5 mm tief ein
- Nach einigen Stunden sitzt es bis zu 10-15 mm tief im Stein
- Schließlich verbindet sich das Fett mit den Mineralien im Stein
Warum einfaches Wischen versagt:
- Wasser erreicht das Fett in den Poren nicht (Öl und Wasser mischen sich nicht)
- Seife kann nur oberflächlich wirken
- Durch Schrubben verteilst du das Fett nur weiter
- Der Fleck im Inneren bleibt bestehen
Sichtbares Zeichen: Fettflecken auf Pflasterstein sehen dunkel oder „nass“ aus, auch wenn sie trocken sind. Dadurch bricht das Fett in den Poren das Licht anders.
Die Tiefe: Warum Pflasterstein Fett besonders tief aufnimmt
Unterschied zu Innenboden:
- Pflasterstein liegt im Außenbereich und ist rauer geschliffen
- Die raue Oberfläche hat mehr Angriffsfläche für Fett
- Außerdem fehlt oft eine Versiegelung (im Gegensatz zu Fliesen innen)
- Die offene Struktur nimmt Flüssigkeiten schneller auf
Wie tief dringt Fett ein? Das hängt von mehreren Faktoren ab:
1. Alter des Flecks:
- Frisch (unter 1 Stunde): 2-3 mm tief
- Einige Stunden alt: 5-8 mm tief
- Einen Tag alt: 10-15 mm tief
- Mehrere Tage alt: Bis zu 20 mm tief (komplett durchdrungen)
2. Art des Fetts:
- Dünnflüssige Öle (Sonnenblumenöl, Motoröl): Dringen sehr schnell und tief ein
- Dickflüssige Fette (Bratfett, Schmalz): Bleiben eher oberflächlich
- Technische Öle: Enthalten Lösemittel, die noch tiefer eindringen
3. Witterung:
- Hitze: Fett wird flüssiger und dringt schneller ein
- Regen: Kann frisches Fett verdünnen und großflächig verteilen
- Frost: Verhindert weiteres Eindringen, aber konserviert den Fleck
Die verschiedenen Pflasterstein-Typen
Nicht jeder Pflasterstein ist gleich porös. Hier ist die Übersicht:
1. Betonpflaster (am häufigsten)
- Sehr porös und saugfähig
- Fett dringt schnell ein (innerhalb von Minuten)
- Vorteil: Säureresistent, verträgt aggressivere Reiniger
- Nachteil: Sehr schwer zu reinigen
- Erfolgsquote: 70-80% bei alten Flecken
2. Natursteinpflaster (Granit, Basalt)
- Weniger porös als Betonpflaster
- Fett dringt langsamer ein
- Vorteil: Dichter, leichter zu reinigen
- Nachteil: Empfindlich gegen Säuren
- Erfolgsquote: 80-90% bei alten Flecken
3. Klinkerpflaster (gebrannter Ton)
- Mittlere Porosität
- Fett dringt mäßig schnell ein
- Vorteil: Robust, verträgt mechanische Behandlung
- Nachteil: Rote Farbe kann bei falscher Reinigung verblassen
- Erfolgsquote: 75-85% bei alten Flecken
4. Versiegeltes Pflaster
- Poren sind verschlossen
- Fett bleibt auf der Oberfläche
- Vorteil: Sehr leicht zu reinigen (einfach abwischen)
- Nachteil: Versiegelung muss alle 2-3 Jahre erneuert werden
- Erfolgsquote: 95-100% auch bei alten Flecken
Pflasterstein vs. Naturstein: Der entscheidende Unterschied
Viele denken, alle Pflastersteine sind gleich. Dabei ist die Unterscheidung zwischen Betonstein und Naturstein entscheidend für die richtige Behandlung.
Warum ist das wichtig?
- Betonpflaster verträgt aggressive Reiniger
- Natursteinpflaster kann dadurch dauerhaft beschädigt werden
- Folglich musst du wissen, was du hast, bevor du behandelst!
Betonpflaster (Kunststein):
Zusammensetzung:
- Besteht aus Zement, Sand, Kies und Wasser
- Industriell hergestellt
- Oft mit Farbpigmenten versetzt
Eigenschaften:
- Sehr porös (10-15% Hohlraumvolumen)
- Säureresistent (Zement ist basisch, aber stabil)
- Verträgt aggressive Reiniger (Lösemittel, Scheuermittel)
- Mechanisch belastbar (kann geschrubbt werden)
Erkennungsmerkmale:
- Gleichmäßige Form und Größe
- Oft rechteckig oder in Standardformaten
- Gleichmäßige Farbe (wenn gefärbt)
- Unterseite meist glatt und gleichmäßig
- Preis: Günstiger (10-30 Euro pro m²)
Behandlung bei Fettflecken:
- Katzenstreu
- Poultice-Paste mit Waschbenzin
- Terpentin bei technischen Ölen
- Aceton bei hartnäckigen Fällen
- Scheuern mit harter Bürste
- Scheuermilch
- Zementschleierentferner (Notfall)
Natursteinpflaster (Granit, Basalt, Porphyr, Sandstein):
Zusammensetzung:
- Natürliches Gestein, aus Steinbruch
- Jahrmillionen alt
- Unterschiedliche Mineralien je nach Gestein
Eigenschaften:
- Weniger porös als Beton (5-10% bei Granit, mehr bei Sandstein)
- Oft säureempfindlich (besonders Sandstein, Kalkstein)
- Verträgt keine aggressiven Säuren
- Je nach Stein: Empfindlich gegen Kratzer
Erkennungsmerkmale:
- Unregelmäßige Form und Größe (wenn naturbelassen)
- Sichtbare Maserung und Kristalle
- Unterschiedliche Farbtöne innerhalb eines Steins
- Unterseite oft rau und unregelmäßig
- Preis: Teurer (30-80 Euro pro m²)
Behandlung bei Fettflecken:
- Katzenstreu
- Poultice-Paste mit Waschbenzin (sanft)
- Talkum statt Backpulver (sanfter)
- Aceton (zu aggressiv)
- Säuren (Essig, Zitrone)
- Zementschleierentferner
- hartes Schrubben
Wie erkennst du, was du hast?
1. Test: Der Essig-Test (Vorsicht!)
- Tropfe 1 Tropfen Essig auf einen Stein an versteckter Stelle
- Schäumt es? → Kalkstein oder kalkhaltiger Naturstein (säureempfindlich!)
- Passiert nichts? → Wahrscheinlich Beton oder säureresistenter Naturstein (Granit)
- Wichtig: Spüle den Essig sofort ab!
2. Test: Der Kratz-Test
- Kratze mit einem Messer an einer versteckten Stelle
- Krümelt es leicht? → Wahrscheinlich Beton oder Sandstein
- Sehr hart, kaum Abrieb? → Wahrscheinlich Granit oder Basalt
3. Test: Der Optik-Test
- Sichtbare Kristalle und Maserung? → Naturstein
- Gleichmäßige Struktur und Farbe? → Beton
- Luftbläschen sichtbar? → Eindeutig Beton
4. Test: Der Preis-Test
- Günstiges Pflaster (unter 20 Euro/m²)? → Fast immer Beton
- Teures Pflaster (über 40 Euro/m²)? → Wahrscheinlich Naturstein
Die Mischung: Wenn beides vorhanden ist
Manchmal hat man beides:
- Naturstein-Pflaster mit Beton-Randeinfassung
- Oder umgekehrt
Lösung:
- Behandle jedes Material separat
- Verwende für den gesamten Bereich die sanftere Methode (Naturstein-Methode)
- Dadurch gehst du auf Nummer sicher
Spezialfall: Betonstein mit Naturstein-Optik
Es gibt Betonsteine, die wie Naturstein aussehen:
- Oft mit rauer Oberfläche
- Mit Farbpigmenten in Naturstein-Optik
- Können leicht verwechselt werden
Erkennungsmerkmale:
- Trotz rauer Optik: Regelmäßige Form
- Unterseite ist glatt und gleichmäßig
- Preis ist niedriger als echter Naturstein
Behandlung:
- Wie Betonpflaster behandeln
- Aber: Vorsicht bei gefärbten Steinen (Farbe kann anlösen!)
- Teste immer an versteckter Stelle
Die Tabelle für schnelle Entscheidung:
| Eigenschaft | Betonpflaster | Natursteinpflaster |
|---|---|---|
| Säure (Essig) | ✓ Verträglich | ✗ Greift an |
| Aceton | ✓ Verträglich | ✗ Zu aggressiv |
| Terpentin | ✓ Verträglich | ⚠ Vorsichtig |
| Scheuern | ✓ Ja | ✗ Nur sanft |
| Hochdruck | ⚠ Vorsicht | ✗ Nicht empfohlen |
| Preis | € | €€€ |
Was tun bei Unsicherheit?
Wenn du nicht sicher bist:
- Gehe von Naturstein aus (sicherer)
- Verwende nur sanfte Methoden
- Teste alles an versteckter Stelle
- Bei Zweifel: Frage einen Fachmann
Die goldene Regel: Im Zweifel immer die sanftere Methode wählen. Zu aggressive Reinigung kann Naturstein dauerhaft beschädigen!
Warum Zeit dein Feind ist
Frische Flecken (weniger als 2 Stunden):
- Fett sitzt noch relativ oberflächlich (2-5 mm)
- Lässt sich mit Katzenstreu gut entfernen
- Erfolgsquote: 90-95%
- Handeln: Sofort!
Mittelalte Flecken (2-24 Stunden):
- Fett ist 5-10 mm tief eingedrungen
- Braucht intensive Behandlung mit Pulver oder Paste
- Erfolgsquote: 80-85%
- Handeln: Heute noch!
Alte Flecken (mehrere Tage bis Wochen):
- Fett ist tief eingedrungen (10-20 mm)
- Hat sich mit den Mineralien verbunden
- Braucht Poultice-Paste mit Lösemitteln
- Erfolgsquote: 60-75%
- Handeln: Mit Geduld, mehrere Durchgänge nötig
Sehr alte Flecken (Monate bis Jahre):
- Fett ist vollständig in die Struktur integriert
- Oft teilweise oxidiert (ranzig, schwarz)
- Nur noch aufhellbar, nicht komplett entfernbar
- Erfolgsquote: 30-50%
- Handeln: Professionelle Reinigung oder akzeptieren
Merke: Je schneller du handelst, desto besser das Ergebnis!
Die Herausforderung Außenbereich
Was macht Pflasterstein-Reinigung schwierig?
1. Witterung:
- Regen kann die Behandlung unterbrechen
- Wind weht Pulver oder Sand weg
- Sonne lässt Lösemittel zu schnell verdunsten
- Frost verhindert die Wirkung von flüssigen Reinigern
2. Umweltschutz:
- Aggressive Chemikalien dürfen nicht ins Grundwasser
- Ölbindemittel müssen fachgerecht entsorgt werden
- Abwasser muss oft getrennt entsorgt werden
3. Große Flächen:
- Einfahrten und Höfe sind oft 20-50 m² groß
- Die Behandlung ist zeitaufwendig
- Material-Kosten summieren sich
4. Fugen:
- Fett dringt auch in die Fugen ein
- Fugenmaterial (meist Sand oder Splitt) ist noch poröser
- Oft muss nach der Reinigung neu verfugt werden
Methode 1: Der Adsorptions-Spezialist – Die Pulver-Methode
Die Pulver-Methode ist die erste und wichtigste Waffe gegen Fettflecken auf Pflasterstein. Sie funktioniert bei frischen Flecken hervorragend und ist günstig.
Wie funktioniert Adsorption?
Das Prinzip: Adsorption bedeutet, dass ein Material (in diesem Fall Pulver oder Granulat) Flüssigkeiten an seiner Oberfläche bindet. Die winzigen Partikel des Materials haben eine riesige Oberfläche. Dort lagert sich das Fett an und wird aus dem Stein gezogen.
Warum funktioniert das?
- Das Pulver hat eine höhere Saugkraft als der Stein
- Es zieht das Fett aus den Poren heraus (wie ein Magnet)
- Je länger das Pulver aufliegt, desto mehr Fett zieht es heraus
- Nach der Einwirkzeit ist das Fett im Pulver gebunden
Die besten Materialien für die Adsorption
1. Katzenstreu (Spitzenreiter!)
Warum Katzenstreu?
- Extrem saugfähig (speziell entwickelt für Flüssigkeiten)
- Besteht aus Bentonit oder Sepiolith (mineralische Tonerde)
- Kann bis zu 80% seines Eigengewichts an Öl aufnehmen
- Günstig: 5 Liter kosten etwa 3-5 Euro
- Überall verfügbar (Supermarkt, Drogerie, Tankstelle)
Welche Sorte?
- Beste Wahl: Nicht-klumpende Katzenstreu
- Klumpende Streu funktioniert auch, ist aber teurer
- Naturstreu (aus Holz oder Mais) ist biologisch abbaubar
Anwendung:
- Zunächst schüttest du eine dicke Schicht (2-3 cm) auf den Fleck
- Die Streu sollte den Fleck komplett bedecken und 10 cm darüber hinausgehen
- Dann drückst du die Streu leicht an (nicht festtreten!)
- Anschließend lässt du sie mindestens 8-12 Stunden einwirken
- Bei starken Flecken: Über Nacht, besser 24 Stunden
- Danach fegst du die Streu zusammen und entsorgst sie im Hausmüll
- Kontrolliere den Fleck – ist er noch sichtbar? → Wiederhole!
2. Sägespäne (für große Flächen)
Warum Sägespäne?
- Sehr günstig oder kostenlos (Tischlerei, Baumarkt)
- Gut für große Flecken (z.B. Garageneinfahrt)
- Biologisch abbaubar
- Können 50-60% ihres Eigengewichts aufnehmen
Welche Sorte?
- Frische, trockene Sägespäne (nicht feucht!)
- Feine Späne sind besser als grobe
- Am besten Hartholz-Späne (Buche, Eiche)
Anwendung:
- Schütte eine 3-4 cm dicke Schicht auf den Fleck
- Die Späne sollten den Fleck großzügig bedecken
- Lasse sie 12-24 Stunden einwirken
- Fege sie zusammen und entsorge sie
- Wiederhole bei Bedarf mit frischen Spänen
3. Sand (für sehr große Flächen)
Warum Sand?
- Extrem günstig (1 Euro pro 25 kg Sack)
- Für riesige Flächen geeignet
- Kann später als Fugensand wiederverwendet werden
- Nimmt 30-40% seines Eigengewichts auf
Welche Sorte?
- Feiner Quarzsand (0-2 mm Körnung)
- Nicht Bausand (zu grob)
- Trockener Sand!
Anwendung:
- Schütte eine 5 cm dicke Schicht auf den Fleck
- Sand braucht mehr Material, weil er weniger saugt
- Lasse ihn 24-48 Stunden einwirken
- Fege ihn zusammen
- Wenn der Sand fettig ist: Entsorgen. Wenn sauber: Wiederverwenden
4. Backpulver/Natron (für kleine Flecken)
Warum Backpulver?
- Jeder hat es zu Hause
- Funktioniert gut bei kleinen, frischen Flecken
- Zusatzeffekt: Neutralisiert Gerüche
- Nimmt etwa 40% seines Eigengewichts auf
Anwendung:
- Streue dick Backpulver auf den Fleck (1-2 cm)
- Lasse es 2-4 Stunden einwirken
- Fege es ab
- Wiederhole bei Bedarf
5. Maisstärke (die sanfte Alternative)
Warum Maisstärke?
- Sehr fein, zieht gut in die Poren
- Biologisch abbaubar
- Für kleine Flecken ideal
- Nimmt etwa 30-40% auf
Anwendung:
- Streue dick Maisstärke auf (2 cm)
- Lasse sie 4-6 Stunden einwirken
- Fege sie ab
- Wiederhole mehrfach
Schritt-für-Schritt: Die perfekte Pulver-Methode
Schritt 1: Sofort handeln
- Je schneller, desto besser!
- Ideal: Innerhalb von 30 Minuten nach dem Verschütten
- Tupfe zuerst überschüssiges Fett mit Küchenpapier ab (nicht wischen!)
Schritt 2: Material wählen
- Privatperson mit frischem Fleck: Katzenstreu
- große Flächen: Sägespäne oder Sand
- kleiner Notfall: Backpulver
Schritt 3: Dick auftragen
- Spare nicht! Eine dicke Schicht (3-5 cm) ist wichtig
- Bedecke den Fleck komplett
- Gehe 10-20 cm über den sichtbaren Rand hinaus
- Warum? Fett verteilt sich unterirdisch weiter als sichtbar
Schritt 4: Leicht andrücken
- Drücke das Material sanft mit der Hand an
- Nicht festtreten! Sonst presst du das Fett tiefer in den Stein
- Ziel: Guter Kontakt zwischen Material und Stein
Schritt 5: Einwirken lassen
- Minimum: 8 Stunden
- Optimal: 12-24 Stunden
- Bei alten Flecken: 48 Stunden
- Lass das Material in Ruhe – nicht anfassen!
Schritt 6: Vor Witterung schützen (wichtig!)
- Decke das Material mit einer Plane ab (gegen Regen)
- Beschwere die Plane mit Steinen (gegen Wind)
- Aber: Luft muss zirkulieren können (Plane nicht luftdicht)
Schritt 7: Material entfernen
- Fege das Material vorsichtig zusammen
- Verwende einen weichen Besen (keine harten Borsten)
- Entsorge das Material im Hausmüll
- Nicht in die Natur kippen! (enthält Öl/Fett)
Schritt 8: Kontrolle
- Prüfe den Stein im Tageslicht
- Ist der Fleck weg oder aufgehellt?
- Noch sichtbar? → Wiederhole mit frischem Material
- Oft sind 2-3 Durchgänge nötig
Schritt 9: Nachbehandlung
- Fege den Bereich gründlich
- Spüle leicht mit Wasser nach (nicht unter Druck!)
- Lass den Stein trocknen
- Bei Restscha tten: Gehe zu Methode 2 (Poultice-Paste)
Wie oft wiederholen?
Faustregel:
- Frische Flecken: 1-2 Durchgänge
- Mittelalte Flecken: 2-3 Durchgänge
- Alte Flecken: 3-4 Durchgänge
- Nach 4 Durchgängen ohne Verbesserung: Wechsel zu Methode 2
Erfolgsquote nach Durchgängen:
-
- Durchgang: 60-70% des Fetts entfernt
- Durchgang: Weitere 20-25% entfernt (gesamt 80-85%)
- Durchgang: Weitere 10-15% entfernt (gesamt 90-95%)
- Durchgang: Nur noch minimale Verbesserung
Häufige Fehler vermeiden
1. Fehler: Zu wenig Material verwendet → Spare nicht! Eine dünne Schicht bringt nichts
2. Fehler: Zu kurze Einwirkzeit → Minimum 8 Stunden, besser über Nacht
3. Fehler: Material festgetreten → Nur leicht andrücken, nicht stampfen!
4. Fehler: Bei Regen nicht abgedeckt → Regen schwemmt das Fett nur tiefer
5. Fehler: Zu schnell aufgegeben → Mehrere Durchgänge sind normal!
6. Fehler: Falsches Material gewählt → Normale Erde oder Kompost funktionieren nicht
Als erstes Hausmittel wird oft Backpulver oder Natron empfohlen. Erfahre mehr über die reine Saugkraft-Methode, wenn du Fettflecken mit Backpulver entfernen willst.
Spezialfall: Fettflecken auf Beton entfernen
Beton ist ein Sonderfall unter den Pflastersteinen. Er ist extrem porös und stellt besondere Anforderungen an die Reinigung. Deshalb bekommt er hier einen eigenen Abschnitt.
Warum Beton besonders schwierig ist
Die Struktur von Beton: Beton besteht aus Zement, Sand, Kies und Wasser. Nach dem Aushärten entstehen winzige Hohlräume und Kapillaren. Dadurch ist Beton eines der porösesten Baumaterialien überhaupt.
Die Herausforderung:
- Beton kann bis zu 10% seines Volumens an Flüssigkeit aufnehmen
- Fett dringt innerhalb von Minuten mehrere Zentimeter tief ein
- Die raue Oberfläche bietet viel Angriffsfläche
- Alter Beton ist noch poröser als neuer (durch Mikroschäden)
Sichtbares Zeichen: Fettflecken auf Beton sehen nicht nur dunkel aus – sie können sich über die Zeit ausbreiten. Das Fett wandert durch die Kapillaren und der Fleck wird größer.
Beton vs. Betonpflaster: Der Unterschied
Glatter Beton (z.B. Garagenboden):
- Glatt geschliffen oder geglättet
- Weniger porös als unbehandelter Beton
- Fett dringt langsamer ein
- Leichter zu reinigen
Betonpflastersteine:
- Raue, ungeschliffene Oberfläche
- Sehr porös und saugfähig
- Fett dringt sehr schnell ein
- Schwieriger zu reinigen
Unbehandelter Rohbeton:
- Extrem porös
- Fett dringt in Sekunden ein
- Sehr schwer zu reinigen
- Oft nur aufhellbar, nicht komplett reinigbar
Die Spezialbehandlung für Beton
Bei Beton musst du aggressiver vorgehen als bei anderen Pflastersteinen:
Phase 1: Sofortmaßnahme (wie bei allen Pflastersteinen)
- Zunächst tupfst du überschüssiges Fett sofort ab
- Dann bedeckst du den Fleck dick mit Katzenstreu (4-5 cm!)
- Bei Beton: Lasse die Streu mindestens 24 Stunden einwirken (länger als bei normalem Pflaster)
- Anschließend fegst du sie ab
- Wiederhole mit frischer Streu, bis keine Verbesserung mehr sichtbar ist
Phase 2: Die Beton-Spezial-Paste
Für alte oder tiefe Flecken auf Beton brauchst du eine stärkere Paste:
Rezept für Beton:
- 300g Backpulver oder Talkum (mehr als bei Naturstein!)
- 100ml Waschbenzin
- 1 Esslöffel Spülmittel (verstärkt die Wirkung)
- Optional: 20ml Terpentin (für technische Öle)
Warum mehr Pulver? Beton ist so porös, dass er mehr Paste braucht. Die Paste muss tiefer eindringen können.
Anwendung:
- Mische die Paste zu einer dicken, streichfähigen Konsistenz
- Trage sie 3-4 cm dick auf den Fleck auf (dicker als bei Naturstein!)
- Bedecke die Paste mit Folie und klebe sie luftdicht ab
- Einwirkzeit: 48-72 Stunden (länger als bei Naturstein!)
- Lass die Paste dann an der Luft trocknen (weitere 12 Stunden)
- Fege die getrocknete Paste ab
- Wiederhole 2-3 Mal
Phase 3: Die Scheuermethode (nur bei Beton!)
Bei Beton kannst du im Gegensatz zu empfindlichem Naturstein mechanisch nachhelfen:
Was du brauchst:
- Harte Bürste oder Schrubber
- Grobes Scheuerpulver (z.B. Scheuermilch oder Schmierseife)
- Heißes Wasser
- Eimer
Vorgehensweise:
- Mische Scheuerpulver mit heißem Wasser zu einer Paste
- Trage die Paste auf den aufgehellten Fleck auf
- Schrubbe kräftig mit der harten Bürste (in kreisenden Bewegungen)
- Dabei öffnest du die oberste Schicht des Betons leicht
- Das gelöste Fett wird herausgeschrubbt
- Spüle mit klarem Wasser nach
- Lass den Beton trocknen
⚠ Vorsicht: Diese Methode macht den Beton minimal rauer. Das ist bei Beton meist kein Problem, aber bei poliertem Stein nicht anwendbar!
Phase 4: Der Zementschleierentferner (Notfall-Option)
Wenn alles andere nicht hilft, gibt es eine letzte Option für Beton:
Was ist Zementschleierentferner? Ein säurehaltiger Reiniger, der Zementschleier von Fliesen entfernt. Er ist aggressiv und löst die oberste Betonschicht minimal an.
Wichtige Warnungen:
- Nur bei glatter Betonoberfläche verwenden
- Nicht bei farbigem oder gestempeltem Beton!
- Kann die Oberfläche mattieren
- Greift Fugen an
- Immer an versteckter Stelle testen!
- Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen!
Anwendung:
- Verdünne den Zementschleierentferner nach Anleitung (meist 1:5 mit Wasser)
- Trage ihn mit einem Schwamm auf den Fleck auf
- Lasse ihn 5-10 Minuten einwirken (nicht länger!)
- Schrubbe mit einer Bürste
- Spüle sofort und gründlich mit viel Wasser nach
- Neutralisiere mit Natronlauge (1 Esslöffel Natron in 1 Liter Wasser)
Erfolgsquote: 70-80% bei sehr alten Flecken, aber mit Risiko für die Oberfläche
Spezielle Tipps für verschiedene Beton-Anwendungen
Garagenboden aus Beton:
- Meist glatter als Außenbeton
- Verträgt aggressive Reiniger besser
- Tipp: Präventiv mit Garagenbodenfarbe streichen
- Kosten für Versiegelung: 50-100 Euro für 20 m²
Betonpflaster-Einfahrt:
- Sehr groß (oft 30-50 m²)
- Bei großen Flecken: Professionelle Reinigung erwägen
- Kosten Profi: 3-5 Euro pro m²
- Tipp: Alle 2-3 Jahre imprägnieren lassen
Beton-Terrassenplatten:
- Oft dünner als Pflastersteine (3-5 cm)
- Vorsicht mit aggressiven Mitteln (können durchschlagen)
- Besser mehrfach mit sanften Mitteln behandeln
Estrich-Beton (unbehandelt):
- Extrem porös, saugt Fett in Sekunden auf
- Sehr schwer zu reinigen
- Empfehlung: Direkt nach Fleck mit Versiegelung überstreichen
Wann ist Beton ein hoffnungsloser Fall?
Gib auf, wenn:
- Der Fleck älter als 6 Monate ist und tiefschwarz
- Nach 4-5 Behandlungen keine Verbesserung mehr eintritt
- Der Beton bereits gerissen oder bröckelig ist
- Der Fleck über 5 m² groß ist
Alternativen:
- Abschleifen der obersten Schicht (Profi, ca. 10-15 Euro/m²)
- Überstreichen mit Betonfarbe (DIY, ca. 30-50 Euro für 10 m²)
- Neuer Belag (z.B. Pflastersteine darüber, teuer)
- Akzeptieren und mit Pflanzen/Dekoration überdecken
Methode 2: Die Spezial-Paste – Poultice und Lösemittel für alte Flecken
Die Poultice-Methode ist die Profi-Lösung für alte, tief sitzende Fettflecken. Die hier angewandte Poultice-Methode ist auch entscheidend, wenn du Fettflecken auf Naturstein entfernen willst. Sie kombiniert die Saugkraft von Pulver mit der Lösekraft von Chemikalien.
Was ist eine Poultice-Paste?
Definition: Poultice (englisch für „Umschlag“ oder „Breiumschlag“) ist eine Paste aus zwei Komponenten:
- Ein saugfähiges Pulver (Talkum, Backpulver, Schlämmkreide)
- Ein Lösemittel (Waschbenzin, Aceton, Terpentin)
Wie funktioniert es?
- Zunächst löst das Lösemittel das Fett chemisch aus den Poren
- Dann bindet das Pulver das gelöste Fett
- Wenn die Paste trocknet, wandert das Fett aus dem Stein in die Paste
- Schließlich enthält die getrocknete Paste das Fett
Warum ist das besser als nur Pulver?
- Pulver allein kann nur oberflächliches Fett ziehen
- Lösemittel allein würde das Fett nur verteilen
- Die Kombination holt auch tief sitzendes Fett heraus
Die besten Lösemittel für Pflasterstein
1. Waschbenzin (erste Wahl für Speiseöl)
Was ist Waschbenzin? Ein leichtes Lösemittel aus Erdöl, das Fette und Öle löst.
Vorteile:
- Relativ mild und sicher
- Günstig (5-8 Euro pro Liter)
- Überall erhältlich (Drogerie, Baumarkt)
- Verdunstet rückstandsfrei
Nachteile:
- Entflammbar – Vorsicht!
- Starker Geruch
- Nicht für technische Öle optimal
Wann verwenden?
- Bei Speiseöl, Bratfett, Butter
- Bei mittelal ten Flecken (Tage bis Wochen)
- Für Standard-Fälle
2. Testbenzin (Alternative zu Waschbenzin)
Was ist Testbenzin? Sehr ähnlich wie Waschbenzin, aber oft reiner.
Vorteile:
- Gleiche Eigenschaften wie Waschbenzin
- Manchmal etwas geruchsärmer
Nachteile:
- Etwas teurer (8-10 Euro pro Liter)
Wann verwenden?
- Gleiche Anwendung wie Waschbenzin
- Bei empfindlicher Nase (weniger Geruch)
3. Terpentinersatz (für technische Öle)
Was ist Terpentinersatz? Ein Lösemittel speziell für Harze, Lacke und verhärtete Öle.
Vorteile:
- Löst auch oxidiertes, verharztes Öl
- Gut für Motoröl, Kettensägenöl
- Stärker als Waschbenzin
Nachteile:
- Sehr starker Geruch
- Teurer (10-15 Euro pro Liter)
- Kann Farbe anlösen (Vorsicht bei farbigem Pflaster!)
Wann verwenden?
- Bei Motoröl, technischen Ölen
- Bei sehr alten, verharzten Flecken
- Als „zweite Wahl“, wenn Waschbenzin nicht hilft
4. Aceton (die Notfall-Waffe)
Was ist Aceton? Ein sehr starkes Lösemittel (auch in Nagellackentferner).
Vorteile:
- Extrem wirksam, löst fast alles
- Verdunstet sehr schnell
Nachteile:
- Sehr entflammbar – gefährlich!
- Extrem starker Geruch
- Greift Kunststoffe und manche Farben an
- Teurer (12-18 Euro pro Liter)
Wann verwenden?
- Nur bei hoffnungslosen Fällen
- Bei technischen, verharzten Ölen
- Als allerletzte Option vor Profi-Reinigung
⚠ Wichtig: Immer an versteckter Stelle testen!
5. Spülmittel (der sanfte Helfer)
Nicht primäres Lösemittel, aber:
- Verstärkt die Wirkung anderer Lösemittel
- Emulgiert Fett (macht es wasserlöslich)
- 1 Esslöffel pro Paste reicht
Die perfekte Poultice-Paste mischen
Standard-Rezept (für Speiseöl auf Pflasterstein):
Zutaten:
- 200g Backpulver oder Talkum
- 80-100ml Waschbenzin
- 1 Esslöffel Spülmittel
- Plastikschüssel und Plastiklöffel (kein Metall!)
Mischverhältnis: Das Verhältnis Pulver zu Lösemittel sollte etwa 2:1 sein. Die Paste soll wie Zahnpasta oder Erdnussbutter sein – streichfähig, aber nicht flüssig.
Anleitung:
- Gib das Pulver in die Schüssel
- Füge langsam das Waschbenzin hinzu (nicht alles auf einmal!)
- Rühre dabei kontinuierlich
- Füge das Spülmittel hinzu
- Rühre, bis eine gleichmäßige Paste entsteht
- Test: Die Paste sollte vom Löffel fallen, aber nicht tropfen
Intensiv-Rezept (für Motoröl oder alte Flecken):
Zutaten:
- 200g Talkum (feiner als Backpulver)
- 60ml Waschbenzin
- 40ml Terpentinersatz
- 1 Esslöffel Spülmittel
- Optional: 10ml Aceton (nur bei sehr hartnäckigen Fällen)
Super-Mild-Rezept (für farbiges Pflaster):
Zutaten:
- 200g Maisstärke
- 100ml Alkohol (Isopropanol 70%)
- 1 Esslöffel Spülmittel
Dieses Rezept ist sanfter und greift Farben nicht an.
Schritt-für-Schritt: Die Poultice-Methode
Schritt 1: Vorbereitung
- Stelle sicher, dass der Stein trocken ist
- Fege die Stelle gründlich
- Öffne Fenster oder arbeite draußen (Lösemittel-Dämpfe!)
- Ziehe Handschuhe an
Schritt 2: Paste anmischen
- Mische die Paste frisch (nicht auf Vorrat!)
- Konsistenz: Dick, aber streichfähig
- Menge: Etwa 200-300g Paste pro Fleck (20×20 cm)
Schritt 3: Paste dick auftragen
- Trage die Paste 2-3 cm dick auf
- Die Paste sollte den Fleck komplett bedecken
- Gehe 5-10 cm über den Rand hinaus
- Verwende einen Spachtel oder alten Löffel
Schritt 4: Mit Folie abdecken (sehr wichtig!)
- Lege Frischhaltefolie über die Paste
- Drücke sie sanft an (keine Luftblasen!)
- Klebe die Ränder mit Klebeband fest
- Warum? Verhindert, dass das Lösemittel verdunstet
Schritt 5: Einwirken lassen
- Minimum: 24 Stunden
- Optimal: 48 Stunden
- Bei sehr alten Flecken: 72 Stunden
- Kontrolliere nach 12 Stunden, ob die Folie noch dicht ist
Schritt 6: Folie entfernen und trocknen lassen
- Nach der Einwirkzeit nimmst du die Folie ab
- Lass die Paste weitere 6-12 Stunden an der Luft trocknen
- Sie sollte komplett durchgetrocknet und hart sein
Schritt 7: Paste entfernen
- Fege die getrocknete Paste mit einem weichen Besen ab
- Wichtig: Nicht nass wischen! Nur trocken entfernen
- Die Paste hat sich verfärbt – sie enthält das Fett
- Entsorge die Paste im Hausmüll
Schritt 8: Kontrolle und Wiederholung
- Prüfe den Stein im Tageslicht
- Ist der Fleck deutlich heller?
- Noch sichtbar? → Wiederhole mit frischer Paste
- Oft sind 2-3 Durchgänge nötig
Schritt 9: Nachbehandlung
- Wische die Stelle mit klarem Wasser ab
- Trockne mit einem Tuch
- Lass den Stein 24 Stunden komplett durchtrocknen
Die richtige Entsorgung: Umweltschutz ist Pflicht
Nach der erfolgreichen Fleckenentfernung hast du gebrauchtes Material und eventuell Lösemittel-Reste. Dabei Die richtige Entsorgung ist nicht nur umweltfreundlich, sondern gesetzlich vorgeschrieben.
Warum ist die Entsorgung so wichtig?
Pflastersteine liegen im Außenbereich. Folglich versickern Chemikalien direkt ins Erdreich und gelangen ins Grundwasser. Deshalb musst du besonders vorsichtig sein.
Was muss entsorgt werden?
1. Gebrauchtes Katzenstreu/Ölbindemittel
Das Problem:
- Enthält aufgesaugtes Öl oder Fett
- Darf nicht in die Natur gelangen
- Kann Boden und Grundwasser verseuchen
Richtige Entsorgung:
- Kleine Mengen (bis 5 Liter): In den Restmüll (schwarze Tonne)
- Größere Mengen (über 5 Liter): Zur Schadstoffsammelstelle bringen
- Motoröl/technische Öle: Immer zur Schadstoffsammelstelle (auch kleine Mengen!)
Kosten:
- Restmüll: Kostenlos (normale Müllabfuhr)
- Schadstoffsammelstelle: Meist kostenlos für Privatpersonen
- Abholdienst (bei sehr großen Mengen): 30-80 Euro
Falsche Entsorgung (verboten!):
- ❌ In die Natur kippen (Bußgeld bis 500 Euro!)
- ❌ im Garten vstreuen
- ❌ In die Biotonne
- ❌ oder in den Abfluss/Toilette (Bußgeld bis 1.000 Euro!)
- ❌ Verbrennen (giftige Dämpfe!)
2. Gebrauchte Sägespäne mit Öl
Richtige Entsorgung:
- Bei Speiseöl: In den Restmüll
- Bei Motoröl: Zur Schadstoffsammelstelle
- Nie in die Biotonne oder Kompost!
3. Gebrauchte Poultice-Paste
Das Problem:
- Enthält Lösemittel (Waschbenzin, Aceton, Terpentin)
- Diese sind als gefährlich eingestuft
- Außerdem enthält sie das gelöste Fett
Richtige Entsorgung:
- Immer zur Schadstoffsammelstelle bringen
- Nicht in den Restmüll! (enthält zu viel Chemie)
- Am besten in verschließbarem Gefäß transportieren (alter Eimer mit Deckel)
4. Reste von Lösemitteln
Das Problem:
- Waschbenzin, Aceton, Terpentin sind Sondermüll
- Hochentzündlich und umweltgefährdend
- Dürfen niemals in den Abfluss!
Richtige Entsorgung:
- Originalgebinde gut verschließen
- Zur Schadstoffsammelstelle bringen
- Oder beim Wertstoffhof abgeben
- Beschriftung nicht entfernen (wichtig für Identifikation!)
Kosten: Schadstoffsammelstellen nehmen Lösemittel von Privatpersonen meist kostenlos an (bis zu bestimmten Mengen, z.B. 20 Liter pro Jahr).
5. Kontaminiertes Wasser (nach Reinigung)
Das Problem:
- Wasser nach der Reinigung enthält oft Fett- und Lösemittelspuren
- Darf nicht einfach ins Erdreich versickern
Richtige Entsorgung:
- Bei Speiseöl-Flecken: Mit Sand binden, dann als Restmüll
- Bei Motoröl-Flecken: In Kanister auffangen und zur Schadstoffsammelstelle
- Nie direkt auf den Rasen oder ins Beet laufen lassen!
Tipp: Arbeite mit Eimern und fange das Wasser auf
Die Schadstoffsammelstelle finden:
Wo gibt es Schadstoffsammelstellen?
- In jeder größeren Stadt mindestens eine
- Oft auf dem Wertstoffhof
- Oder als mobiles Schadstoffmobil (fährt durch die Stadtteile)
Öffnungszeiten:
- Meist samstags geöffnet
- Wertstoffhöfe oft auch unter der Woche
- Info auf der Website deiner Stadt/Gemeinde
Was kannst du dort abgeben?
- Ölbindemittel mit Motoröl
- Lösemittel (Waschbenzin, Aceton, Terpentin)
- Chemikalien-Reste
- Altöl
- Farben und Lacke
Umweltfreundliche Alternativen:
Vermeide Lösemittel, wenn möglich:
- Verwende zunächst nur Katzenstreu (reicht bei 70% der Fälle)
- Erst wenn das nicht hilft, greife zu Lösemitteln
- Dadurch sparst du dir auch die Entsorgung
Biologisch abbaubare Alternativen:
- Sägespäne statt Katzenstreu (biologisch abbaubar)
- Maisstärke statt Backpulver (kompostierbar)
- Spülmittel als Emulgator (biologisch abbaubar)
Dokumentation (bei gewerblicher Nutzung):
Wenn du eine Firma hast oder als Hausmeister arbeitest:
- Dokumentiere die Entsorgung (Belege aufheben!)
- Fülle Entsorgungsnachweise aus
- Das ist rechtlich vorgeschrieben
Rechtliche Konsequenzen bei falscher Entsorgung:
Bußgelder:
- Ölbindemittel in die Natur kippen: 100-500 Euro
- Lösemittel in den Abfluss: 500-1.000 Euro
- Gewässerverunreinigung: 1.000-5.000 Euro
- Gewerbliche Verstöße: Bis zu 50.000 Euro!
Zusätzlich:
- Kosten für Bodensanierung (bei Grundwasserverunreinigung)
- Strafanzeige bei schweren Verstößen
- Haftung für Folgeschäden
Die goldene Regel: Alles, was Öl, Fett oder Lösemittel enthält, gehört zur Schadstoffsammelstelle – nicht in den normalen Müll oder die Natur!
Spezielle Situationen
Bei Regen/schlechtem Wetter:
- Baue eine provisorische Überdachung (Plane auf Gestell)
- Oder verschiebe die Behandlung auf trockene Tage
- Feuchtigkeit verhindert das Trocknen der Paste
Bei großen Flächen (über 1 m²):
- Behandle in Abschnitten (nicht alles auf einmal)
- Mische mehrere Portionen Paste
- Plane mehrere Tage ein
Bei farbigem Pflaster:
- Teste die Paste zuerst an versteckter Stelle (mindestens 48 Stunden warten!)
- Verwende sanftere Lösemittel (Alkohol statt Aceton)
- Sei vorsichtig mit Terpentin (kann Farbe anlösen)
Bei Fugen:
- Die Paste dringt auch in Fugen ein
- Das ist okay – reinigt die Fugen mit
- Nach der Behandlung musst du eventuell neu verfugen
- Fugensand kostet 5-10 Euro pro 25 kg Sack
Erfolgsquote der Poultice-Methode
Realistisch nach Material:
- Betonpflaster: 60-75% bei alten Flecken
- Natursteinpflaster: 70-85% bei alten Flecken
- Klinkerpflaster: 65-80% bei alten Flecken
Nach Alter des Flecks:
- Wenige Tage alt: 85-90%
- 1-2 Wochen alt: 75-85%
- 1-2 Monate alt: 65-75%
- Mehrere Monate alt: 50-65%
- Über 1 Jahr alt: 30-50%
Merke: Selbst bei sehr alten Flecken ist eine deutliche Aufhellung möglich!
Der Material-Check: Vorsicht bei farbigem Pflaster und Versiegelung
Nicht jeder Pflasterstein verträgt jede Behandlung. Hier erfährst du, worauf du achten musst.
Farbiges Pflaster: Die Risiken
Welche Farben sind empfindlich?
Rot/rotbraun (Klinker, eingefärbter Beton):
- Farbe kann durch Lösemittel angelöst werden
- Besonders Terpentin und Aceton sind riskant
- Lösung: Teste zuerst, verwende sanftere Mittel
Anthrazit/Grau (moderner Betonpflaster):
- Meist robuster, aber auch hier Vorsicht
- Säurehaltige Mittel können helle Flecken verursachen
- Lösung: Keine Säuren verwenden
Gelb/Ocker (Sandstein, eingefärbter Beton):
- Sehr empfindlich gegen Säuren
- Farbe kann verblassen
- Lösung: Nur pH-neutrale Mittel
Bunt/mehrfarbig (Mosaikpflaster):
- Verschiedene Steine reagieren unterschiedlich
- Hohes Risiko für Farbveränderungen
- Lösung: Professionelle Reinigung erwägen
Der Versiegelungs-Check
Ist dein Pflaster versiegelt?
Test: Tropfe etwas Wasser auf den Stein.
- Perlt das Wasser ab? → Stein ist versiegelt
- Zieht das Wasser ein? → Stein ist nicht versiegelt
Bei versiegeltem Pflaster:
Die gute Nachricht:
- Fett dringt nicht tief ein
- Flecken lassen sich viel leichter entfernen
- Oft reicht einfaches Abwischen mit Spülmittel
Die schlechte Nachricht:
- Aggressive Lösemittel können die Versiegelung angreifen
- Nach der Reinigung muss eventuell neu versiegelt werden
Behandlung bei versiegeltem Pflaster:
- Versuche zunächst sanfte Mittel (Spülmittel, Backpulver)
- Wenn nötig: Poultice-Paste mit Alkohol statt Waschbenzin
- Nach der Reinigung: Versiegelung überprüfen
- Bei Bedarf: Neu versiegeln (Kosten: 30-50 Euro für 10 m²)
Bei unversiegeltem Pflaster:
Empfehlung nach der Reinigung:
- Lass den Stein 1-2 Wochen ausdünsten
- Dann versiegeln mit Steinimprägnierung
- Schützt vor neuen Flecken für 2-5 Jahre
- Kosten: 20-40 Euro pro Liter (reicht für 10-20 m²)
Spezielle Pflasterstein-Typen
Waschbetonplatten:
- Oberfläche mit freiliegenden Kieseln
- Sehr uneben und schwer zu reinigen
- Fett sitzt in allen Vertiefungen
- Tipp: Extra-dicke Paste (4 cm) und mehrfache Anwendung
Gestempelter Beton (Muster-Optik):
- Oberflächenfarbe kann empfindlich sein
- Vorsicht mit aggressiven Mitteln
- Tipp: Teste ausgiebig, verwende sanfte Rezepte
Öko-Pflaster (mit Fugen für Versickerung):
- Große Fugen, Fett läuft tief
- Fugen müssen einzeln behandelt werden
- Tipp: Pulver-Methode in Fugen einfüllen
Alter Pflasterstein (historisch):
- Oft sehr porös durch Alterung
- Kann brüchig sein
- Tipp: Sehr vorsichtig behandeln, keine mechanische Reinigung
Das solltest du niemals tun – Hochdruckreiniger und Säurewarnung
Manche Methoden scheinen logisch, sind aber katastrophal für Pflasterstein. Hier sind die größten No-Gos.
No-Go #1: Hochdruckreiniger bei frischen Flecken
Warum verwenden viele einen Hochdruckreiniger?
- Er ist schnell und bequem
- Man sieht sofort ein Ergebnis
- Viele denken, Druck entfernt alles
Was wirklich passiert:
- Der Hochdruckstrahl treibt das Fett tiefer in den Stein
- Außerdem verteilt er es großflächig in den Poren
- Der Fleck wird dadurch größer und tiefer
- Schließlich ist er viel schwerer zu entfernen als vorher
Zusätzliche Schäden:
- Hochdruck kann die Oberfläche aufrauen
- Fugen werden ausgespült
- Bei altem Pflaster: Stein kann splittern
Wann ist Hochdruckreiniger okay?
- Nur nachdem der Fleck mit Pulver/Paste behandelt wurde
- Zur finalen Reinigung nach erfolgreicher Behandlung
- Mit reduziertem Druck (maximal 80-100 bar)
- Mit Flachstrahldüse, nicht Punktstrahl
Die richtige Reihenfolge:
- Zunächst Fleck mit Katzenstreu behandeln (mehrfach)
- Dann mit Poultice-Paste nachbehandeln
- Anschließend alles gut trocknen lassen
- Erst dann Hochdruckreiniger verwenden (sanft!)
Warum der Hochdruckreiniger die Oberfläche zerstört
Die versteckte Gefahr: Neubeschmutzung
Das größte Problem ist nicht nur der Fleck – es ist, was der Hochdruckreiniger mit der Oberfläche macht:
1. Aufrauhung der Oberfläche
- Der Hochdruckstrahl schlägt mikroskopisch kleine Stücke aus dem Stein
- Dadurch wird die Oberfläche rauer
- Die raue Oberfläche hat mehr Angriffsfläche
- Folge: Zukünftige Flecken dringen noch schneller und tiefer ein!
2. Zerstörung der Fugen
- Der Wasserstrahl spült Fugenmaterial aus
- Fugen werden bis zu 2-3 cm tief ausgespült
- Das lockert die Steine
- Folge: Unkraut wächst leichter, Steine können sich verschieben
3. Der Teufelskreis
- Hochdruckreiniger raut Oberfläche auf
- Raue Oberfläche nimmt mehr Schmutz auf
- Du musst öfter mit Hochdruck reinigen
- Dadurch wird die Oberfläche noch rauer
- Ergebnis: Nach einigen Jahren ist der Stein ruiniert
Zahlen und Fakten:
Eindringtiefe von Fett:
- Auf normaler Oberfläche: 10-15 mm nach 24 Stunden
- Auf aufgerauter Oberfläche: 20-30 mm nach 24 Stunden
- Das ist doppelt so tief!
Fugenverlust:
- Ein Hochdruckreiniger-Durchgang: 5-10% Fugenmaterial verloren
- 5 Durchgänge: 25-40% Fugenmaterial weg
- Neu verfugen kostet: 5-10 Euro pro m² (Material + Arbeit)
Lebensdauer:
- Pflasterstein ohne Hochdruck: 30-50 Jahre
- Pflasterstein mit jährlichem Hochdruck: 15-25 Jahre
- Wertverlust: Bis zu 50%!
Wann ist Hochdruck vertretbar?
Hochdruckreiniger ist nicht generell verboten. Aber nur unter diesen Bedingungen:
1. Nur zur Nachbehandlung:
- Erst Fett mit Katzenstreu/Paste entfernen
- Dann mehrere Tage trocknen lassen
- Danach kann Hochdruck die letzten Reste entfernen
2. Mit reduziertem Druck:
- Maximal 80-100 bar (nicht die volle Leistung!)
- Zum Vergleich: Standard-Hochdruckreiniger haben 120-150 bar
- Profis haben bis zu 200 bar (viel zu viel!)
3. Mit Flachstrahldüse:
- Verwende die breite, flache Düse
- Nie die Punktstrahldüse (wie ein Messer)
- Mindestens 30 cm Abstand zum Stein
4. Nur bei robustem Beton:
- nicht bei Naturstein
- oder bei farbigem Pflaster
- und auch nicht bei altem, brüchigem Pflaster
5. Schräg zur Fuge:
- Nie direkt auf die Fugen zielen
- Immer schräg arbeiten
- So bleibt Fugenmaterial erhalten
Die richtige Technik:
Schritt 1: Stelle den Druck auf 80 bar Schritt 2: Verwende Flachstrahldüse Schritt 3: Halte 30-40 cm Abstand Schritt 4: Arbeite in Bahnen, nicht punktuell Schritt 5: Bewege die Düse kontinuierlich (nicht stehenbleiben!) Schritt 6: Arbeite schräg zur Fuge (45° Winkel)
Alternative: Terrassenreiniger-Aufsatz
Besser als freier Hochdruckstrahl:
- Runder Aufsatz mit rotierenden Düsen
- Schützt die Oberfläche besser
- Gleichmäßigeres Ergebnis
- Kostet 30-50 Euro extra
Wann definitiv kein Hochdruck:
- ❌ frischen Fettflecken (treibt Fett tiefer!)
- ❌ Naturstein (zu empfindlich)
- ❌ farbigem Pflaster (Farbe wird abgetragen)
- ❌ altem Pflaster (kann splittern)
- ❌ versiegeltem Pflaster (zerstört Versiegelung)
- ❌ Direkt nach dem Verlegen (unter 6 Monate alt)
Die sanfte Alternative: Bürstenmaschine
Für große Flächen ohne Hochdruck-Risiko:
- Bürstenmaschine mit rotierenden Bürsten (wie Kehrmaschine)
- Reinigt mechanisch, aber sanft
- Kein Wasser unter Druck
- Miete im Baumarkt: 40-60 Euro pro Tag
- Oder kleine Modelle kaufen: 200-400 Euro
Nach dem Hochdruck: Sofortmaßnahmen
Wenn du Hochdruck verwendet hast:
- Prüfe die Fugen sofort
- Fülle ausgespülte Fugen nach (Fugensand)
- Versiegle die Steine in den nächsten Wochen
- Das schützt vor neuer Verschmutzung
Die goldene Regel: Hochdruck ist die letzte Option, nicht die erste! Verwende ihn nur, wenn alle anderen Methoden versagt haben – und dann mit reduzierter Power und der richtigen Technik.
No-Go #2: Säurehaltige Reiniger
Verboten sind:
- Essig und Essigessenz
- Zitronensäure
- Salzsäure
- Essigreiniger
- Kalkreiniger (enthält Säure)
Warum sind Säuren so gefährlich?
Bei Betonpflaster:
- Beton enthält Zement (basisch)
- Säure reagiert mit Zement
- Der Zement löst sich auf
- Die Oberfläche wird porös und brüchig
- Besonders gefährlich: Fugen werden zerstört!
Bei Natursteinpflaster:
- Kalkhaltige Steine (Sandstein, Kalkstein, Marmor) werden angeätzt
- Die Oberfläche wird matt und rau
- Irreparable Schäden!
Bei farbigem Pflaster:
- Säure kann die Farbe ausbleichen
- Helle Flecken entstehen
- Nicht mehr zu beheben!
Ausnahme: Nur bei reinem Granit-Pflaster sind schwache Säuren unbedenklich. Aber: Fugen sind trotzdem gefährdet!
Was tun, wenn Essig schon verwendet wurde?
- Sofort gründlich mit viel Wasser abspülen
- Neutralisiere mit Natronlösung (2 Esslöffel Natron in 1 Liter Wasser)
- Spüle erneut mit klarem Wasser
- Lass den Stein trocknen und hoffe auf das Beste
No-Go #3: Heißes Wasser oder Dampfreiniger bei frischem Fett
Warum ist das ein Problem?
- Hitze macht Fett flüssiger
- Flüssiges Fett dringt noch schneller und tiefer ein
- Der Fleck wird dadurch verschlimmert
Wann ist Hitze okay?
- Nur nachdem das Fett mit Katzenstreu/Paste entfernt wurde
- Zur finalen Reinigung von Resten
- Mit Dampfreiniger bei geringer Dampfmenge
No-Go #4: Scheuern mit Drahtbürste
Was passiert?
- Die Oberfläche wird aufgeraut
- Dadurch wird der Stein noch poröser
- Zukünftige Flecken dringen noch leichter ein
- Die Optik wird dauerhaft geschädigt
Erlaubt sind:
- Bürsten mit harten Kunststoffborsten
- Bürsten mit Naturborsten (z.B. Bassine)
- Scheuerschwämme (nur sanfte Seite)
No-Go #5: Bleichmittel oder Chlorreiniger
Warum nicht?
- Bleicht die Farbe aus (bei farbigem Pflaster)
- Greift die Oberfläche an
- Umweltschädlich (versickert ins Grundwasser)
- Löst Fett nicht – macht nur helle Flecken
Nur in einem Fall sinnvoll:
- Bei organischen Flecken (Schimmel, Grünbelag)
- Nicht bei Fettflecken!
No-Go #6: WD-40 als Hauptreiniger
Was ist WD-40? Ein Kriechöl und Schmiermittel (kein Reiniger).
Warum verwenden manche es?
- WD-40 löst Fett chemisch
- Kann oberflächliches Fett entfernen
- Wird oft als „Wundermittel“ angepriesen
Das Problem:
- WD-40 ist selbst ein Öl
- Es zieht in den Stein ein
- Dadurch entsteht ein neuer Ölfleck!
- Der Fleck wird nur gegen einen anderen Fleck getauscht
Richtige Verwendung:
- Nur als Vorbehandlung für sehr alte, verhärtete Flecken
- Danach sofort mit Katzenstreu abziehen
- Dann normale Reinigung
No-Go #7: Benzin oder Diesel als Lösemittel
Warum nicht?
- Benzin/Diesel sind selbst Öle (Erdölprodukte)
- Sie ziehen in den Stein ein
- Außerdem sind sie hochgiftig und umweltschädlich
- Geruch hält monatelang an
Verwende stattdessen:
- Waschbenzin (ist gereinigt und speziell dafür gemacht)
- Testbenzin
- Andere zugelassene Lösemittel
No-Go #8: Abwarten und Hoffen
Das größte No-Go:
- Nichts tun und hoffen, dass Regen den Fleck wegwäscht
Was wirklich passiert:
- Fett dringt jeden Tag tiefer ein
- Regen verteilt es nur großflächig
- Nach Wochen ist der Fleck permanent
Die Regel:
- Jeden Fleck sofort behandeln
- Auch kleine Flecken werden groß
- Auch „fast unsichtbare“ Flecken werden dunkler
Prävention: So verhinderst du neue Fettflecken
Nach erfolgreicher Reinigung willst du natürlich vermeiden, dass es wieder passiert. Hier sind die besten Präventionsmaßnahmen.
Die Versiegelung: Der beste Schutz
Was ist eine Pflasterstein-Versiegelung? Eine Imprägnierung, die die Poren des Steins verschließt. Flüssigkeiten perlen ab, statt einzuziehen.
Arten von Versiegelungen:
1. Imprägnierung (natürlicher Look):
- Dringt in die Poren ein
- Stein bleibt atmungsaktiv
- Sieht aus wie unbehandelt (matt)
- Hält 2-5 Jahre
- Kosten: 20-40 Euro pro Liter (für 10-20 m²)
2. Versiegelung (glänzender Look):
- Bildet eine Schicht auf der Oberfläche
- Stein glänzt leicht (Nass-Effekt)
- Hält 3-7 Jahre
- Kosten: 30-60 Euro pro Liter (für 5-10 m²)
Welche ist besser?
- Für Außenbereiche: Imprägnierung (natürlicher)
- Für Garagen: Versiegelung (robuster)
Anwendung:
- Stein muss absolut sauber und trocken sein
- Trage die Versiegelung mit Rolle oder Pinsel auf
- Arbeite bei trockenem Wetter (keine Regenprognose für 24h)
- Lasse sie 24-48 Stunden trocknen
- Bei sehr porösem Stein: Zweite Schicht auftragen
Kosten gesamt für 20 m² Einfahrt:
- Material: 30-60 Euro
- Arbeitszeit: 2-3 Stunden (DIY)
- Vom Profi: 100-200 Euro
Sofortmaßnahmen im Alltag
In der Garage:
- Lege Ölbindemittel-Matten unter das Auto (10-20 Euro)
- Oder verwende alte Kartons (kostenlos)
- Kontrolliere regelmäßig auf Tropfspuren
Beim Grillen:
- Stelle Grillschalen unter den Grill (5-15 Euro)
- Oder lege Alufolie aus
- Halte Katzenstreu bereit
Bei Gartenmöbeln:
- Verwende Untersetzer unter Pflanzkübeln
- Wische regelmäßig Öl-Rückstände von Gartenmöbeln
Beim Kochen im Außenbereich:
- Lege Matten unter Outdoor-Küchen
- Halte Küchenpapier griffbereit
- Tupfe Spritzer sofort ab
Die Notfall-Ausrüstung
Halte immer bereit:
- 1 Sack Katzenstreu (5 Liter, ca. 5 Euro)
- 1 Packung Backpulver (500g, ca. 2 Euro)
- Küchenrolle (ca. 2 Euro)
- Weicher Besen
- Handfeger und Kehrblech
Kosten gesamt: 15-20 Euro Haltbarkeit: Unbegrenzt
Bei Verschütten:
- Sofort Küchenpapier auf den Fleck legen (tupfen, nicht wischen!)
- Dann dick Katzenstreu drüber schütten
- Über Nacht einwirken lassen
- Am nächsten Tag abfegen
- Fertig!
Regelmäßige Pflege
Einmal pro Jahr:
- Gesamten Pflasterstein-Bereich reinigen
- Prüfen, ob Versiegelung noch intakt ist (Wassertest)
- Bei Bedarf neu versiegeln
Alle 2-3 Jahre:
- Professionelle Reinigung erwägen (besonders bei großen Flächen)
- Kosten: 3-8 Euro pro m²
- Inkl. Hochdruckreinigung, Nachversiegelung
Nach jedem Winter:
- Kontrolliere auf neue Flecken (Streusalz, Öl vom Auto)
- Behandle Flecken sofort
Spezielle Tipps für verschiedene Bereiche
Garageneinfahrt
Die Herausforderung:
- Motoröl, Getriebeöl, Kühlflüssigkeit
- Große Fläche (oft 20-40 m²)
- Tägliche Beanspruchung durch Auto
Spezial-Tipp:
- Verwende Ölbindemittel-Granulat statt Katzenstreu (saugt besser bei technischen Ölen)
- Kosten: 10-15 Euro pro 10 Liter
- Erhältlich im Baumarkt oder Tankstelle
Prävention:
- Lege alte Teppiche unter das Auto
- Oder spezielle Ölbindemittel-Matten (20-40 Euro)
- Halte 10-20 Liter Ölbindemittel vorrätig
Bei großen Motoröl-Flecken: Gerade auf der Garagenauffahrt sind die Flecken oft technisch. Lies unsere Spezialanleitung, um Motorölflecken entfernen zu können.
Terrasse und Hof
Die Herausforderung:
- Fett vom Grillen, Sonnenöl, Speiseöl
- Oft nahe am Haus (Grundwasser-Schutz wichtig)
- Sichtbereich (Optik zählt)
Spezial-Tipp:
- Behandle Flecken sofort nach dem Grillen
- Halte einen „Grill-Flecken-Kit“ bereit (Katzenstreu, Backpulver, Handschuhe)
Prävention:
- Grillschale unter den Grill (Pflicht!)
- Versiegelung der Steine (macht Reinigung viel leichter)
Die Anwendung ähnelt der Behandlung von Fettflecken auf Terrassenplatten, erfordert aber oft stärkere Mittel.
Gehweg/öffentlicher Bereich
Die Herausforderung:
- Rechtliche Aspekte (Verkehrssicherungspflicht)
- Große Fläche
- Oft Durchgangsverkehr
Spezial-Tipp:
- Markiere den Fleck sofort (Absperrband, Warnschilder)
- Behandle zügig (rutschgefahr!)
- Bei großen Flächen: Professionelle Reinigung Pflicht
Rechtliches:
- Du bist als Anlieger für die Sauberkeit verantwortlich
- Bei Unfällen durch Ölflecken kannst du haftbar gemacht werden
- Große Flecken meldest du am besten der Gemeinde
Gartenwege
Die Herausforderung:
- Oft schmale, verwinkelte Bereiche
- Bepflanzung rundherum (Schutz nötig)
- Oft Naturstein (empfindlicher)
Spezial-Tipp:
- Schütze Pflanzen mit Folie während der Behandlung
- Verwende sanftere Methoden (keine aggressive Chemie)
- Kleinere Flächen → weniger Material nötig
Prävention:
- Öllampen und Fackeln auf Untersetzer stellen
- Gartenmöbel regelmäßig kontrollieren
Wann zum Profi gehen?
Manchmal ist DIY nicht die beste Lösung. Hier erfährst du, wann professionelle Hilfe sinnvoll ist.
Gehe zum Profi, wenn:
1. Der Fleck sehr groß ist
- Über 2-3 m² Fläche
- Mehrere Flecken auf großer Fläche
- Gesamte Einfahrt betroffen
Grund: Zeit- und Material-Aufwand übersteigt den Nutzen Kosten Profi: 3-8 Euro pro m²
2. Der Fleck sehr alt ist
- Älter als 6 Monate
- Tiefschwarz und verhärtet
- Nach 3-4 DIY-Versuchen keine Verbesserung
Grund: Profis haben industrielle Lösemittel und Maschinen Kosten Profi: 50-150 Euro pauschal
3. Es sich um wertvollen Pflasterstein handelt
- Historischer Naturstein
- Teurer Import-Stein
- Designerpflaster mit Muster
Grund: Risiko von Schäden zu hoch Kosten Profi: 80-200 Euro (inkl. Schutzmaßnahmen)
4. Rechtliche Aspekte eine Rolle spielen
- Gehweg mit Verkehrssicherungspflicht
- Gewerbefläche (z.B. Firmenparkplatz)
- Mietobjekt (Vermieter verlangt Profi)
Grund: Dokumentation und Haftung Kosten Profi: 100-300 Euro (inkl. Dokumentation)
5. Du unsicher bist
- Farbiger oder empfindlicher Stein
- Versiegelter Stein (Risiko Beschädigung)
- Große Menge Chemikalien nötig (Umweltaspekt)
Grund: Profis wissen, was sie tun Kosten Profi: 80-150 Euro
Was Profis anders machen:
Ausrüstung:
- Industrielle Hochdruckreiniger (bis 200 bar)
- Profi-Lösemittel (stärker als für Privat erhältlich)
- Spezial-Pasten mit mehreren Wirkstoffen
- Dampfstrahler mit kontrollierbarer Temperatur
- Schleifmaschinen für extreme Fälle
Wissen:
- Erkennen des Steintyps auf den ersten Blick
- Wissen über chemische Reaktionen
- Erfahrung mit hunderten Flecken
- Kenntnis rechtlicher Vorschriften
Garantie:
- Oft Garantie auf die Reinigung (z.B. 1 Jahr)
- Versicherung bei Schäden
- Dokumentation für Vermieter/Versicherung
So findest du einen guten Profi:
- Suche nach „Steinreinigung“ oder „Fassadenreinigung“
- Lies Bewertungen (Google, Yelp)
- Hole 2-3 Angebote ein
- Frage nach Referenzen
- Achte auf Umweltschutz-Zertifikate
Kosten-Nutzen-Rechnung:
DIY:
- Material: 15-30 Euro
- Arbeitszeit: 5-10 Stunden
- Erfolgsquote: 70-80%
- Risiko von Schäden: Mittel
Profi:
- Kosten: 100-300 Euro
- Arbeitszeit für dich: 0 Stunden
- Erfolgsquote: 90-95%
- Risiko von Schäden: Gering (versichert)
Empfehlung:
- bei Flecken unter 1 m² und unter 3 Monaten alt: DIY
- größere oder ältere Flecken: Profi erwägen
- für wertvolle Steinen: Immer Profi
Quellen zum Thema Fettflecken auf Pflasterstein entfernen:
- HG International – Ölflecken von Pflastersteinen entfernen? HG gibt 4 Tipps
- Schmierstoff-Zentrale – Ölflecken entfernen von Beton, Asphalt und Pflastersteinen
- Profichemie.com – Ölflecken auf Beton oder Pflaster entfernen
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Kann ich Motorölflecken genauso entfernen wie Grillfett?
Motoröl ist ein technisches Fett, das oft oxidiert und verharzt, was die Entfernung deutlich erschwert. Während Grillfett oft mit Hausmitteln behandelt werden kann, benötigen Motorölflecken spezielle Lösemittel oder chemische Ölabsorptionen.
Welche Hausmittel eignen sich für frische Fettflecken auf Pflasterstein?
Frische Flecken sollten sofort mit stark saugfähigen Materialien wie Katzenstreu, Sägespänen oder Quarzsand bestreut werden. Diese Materialien binden das Öl und verhindern, dass es tief in die porösen Pflastersteine einsickert.
Darf ich Waschbenzin oder Terpentin für die Reinigung verwenden?
Lösungsmittel wie Waschbenzin oder Terpentin sind effektiv zur Auflösung alter, eingezogener Fette, müssen aber vorsichtig eingesetzt werden. Tragen Sie sie nur punktuell mit der Poultice-Methode auf und sorgen Sie für eine ordnungsgemäße Entsorgung der Reste.
Wie kann ich Fettflecken auf Beton entfernen, wenn diese sehr alt sind?
Alte Fettflecken auf Beton entfernen Sie am besten durch die wiederholte Anwendung einer Spezialpaste aus Lösemittel und einem saugfähigen Pulver. Diese Paste muss unter Abdeckung lange einwirken, um das Fett langsam aus der tiefen Porosität des Betons herauszuziehen.
Hilft kochendes Wasser bei der Entfernung von Fettflecken?
Ja, kochendes Wasser wird oft in Kombination mit Soda oder Schmierseife verwendet, da die Hitze das Fett verflüssigt und seine Viskosität herabsetzt. Achten Sie jedoch darauf, den Pflasterstein nicht zu beschädigen, indem Sie es an einer unauffälligen Stelle testen.
Was ist der Unterschied zwischen Pflasterstein und Naturstein bei der Fleckentfernung?
Pflasterstein (häufig aus Beton) ist oft robuster und kann stärkere, säurehaltige Reiniger (mit Vorsicht) vertragen, während Naturstein wie Marmor säureempfindlich ist. Bei beiden ist jedoch die Adsorptionsmethode die sicherste Wahl für Fettflecken auf Pflasterstein entfernen.
Wie verhindere ich, dass neue Fettflecken entstehen?
Der beste Schutz ist eine geeignete Imprägnierung oder Versiegelung der Pflastersteine, die die Saugfähigkeit des Steins reduziert. Flecken sollten außerdem immer sofort mit einem saugfähigen Material behandelt werden, bevor sie aushärten und tief eindringen.
Ist Bremsenreiniger eine sichere Option für Pflastersteine?
Bremsenreiniger ist ein starkes Lösemittel, das Fett schnell auflöst und bei technischen Flecken auf Pflasterstein effektiv sein kann. Aufgrund seiner Aggressivität sollte er jedoch nur sehr sparsam und punktuell eingesetzt werden und anschließend gründlich abgespült werden.
Kann ich eine Bürste mit Metallborsten zum Schrubben verwenden?
Nein, Metallbürsten sollten vermieden werden, da sie Metallpartikel auf der Steinoberfläche hinterlassen können, die später rosten und Rostflecken verursachen. Verwenden Sie stattdessen harte Bürsten mit Kunststoffborsten oder spezielle Fugenbürsten.
Wie lange dauert es, bis der Fleck nach der Behandlung vollständig verschwunden ist?
Der Fleck kann nach der Behandlung mit der Paste noch als dunkler Schatten sichtbar sein, da der Stein Feuchtigkeit gespeichert hat. Rechnen Sie mit einer vollständigen Trocknungszeit von einigen Tagen bis zu einer Woche, bis das endgültige Ergebnis sichtbar ist.
Fazit: Die richtige Strategie für jeden Fleck
Frische Flecken (unter 2 Stunden):
- Sofort mit Küchenpapier abtupfen
- Dick Katzenstreu drauf (3-5 cm)
- Über Nacht einwirken lassen
- Abfegen
- Bei Bedarf wiederholen → Erfolgsquote: 90-95%
Mittelalte Flecken (2-24 Stunden):
- Katzenstreu-Behandlung (2-3 Durchgänge)
- Wenn noch sichtbar: Poultice-Paste mit Waschbenzin
- 24-48 Stunden einwirken lassen
- Abfegen, ggf. wiederholen → Erfolgsquote: 80-85%
Alte Flecken (Tage bis Wochen):
- Katzenstreu als Vorbereitung
- Poultice-Paste mit Waschbenzin + Terpentin
- 48-72 Stunden einwirken lassen
- 2-3 Durchgänge einplanen → Erfolgsquote: 60-75%
Sehr alte Flecken (Monate bis Jahre):
- Katzenstreu-Vorbehandlung
- Intensiv-Paste mit Aceton + Terpentin
- 72 Stunden einwirken lassen
- 3-4 Durchgänge
- Bei Misserfolg: Profi kontaktieren → Erfolgsquote: 30-50%
Die goldene Regel: Je schneller du handelst, desto leichter die Reinigung!
Kosten-Übersicht:
- DIY (frischer Fleck): 10-20 Euro
- DIY (alter Fleck): 20-40 Euro
- Profi (kleine Fläche): 80-150 Euro
- Profi (große Fläche): 150-400 Euro
Zeit-Übersicht:
- Katzenstreu-Methode: 30 Min. Arbeit + 12h Einwirkzeit
- Poultice-Methode: 1-2h Arbeit + 24-72h Einwirkzeit
- Mehrere Durchgänge: Jeweils 1-3 Tage Pause zwischen den Anwendungen
Prävention ist günstiger als Reinigung:
- Versiegelung: 30-60 Euro (hält 2-5 Jahre)
- Ölbindemittel-Matte: 20-40 Euro (hält jahrelang)
- Notfall-Kit (Katzenstreu etc.): 15-20 Euro
Entsorgung nicht vergessen:
- Katzenstreu mit Speiseöl: Restmüll
- Katzenstreu mit Motoröl: Schadstoffsammelstelle
- Lösemittel-Reste: Immer zur Schadstoffsammelstelle
- Kosten: Meist kostenlos für Privatpersonen
- Wichtig: Falsche Entsorgung kann Bußgelder bis 1.000 Euro kosten!
Pflasterstein erfordert besondere Methoden. Alle Grundlagen zur Beseitigung von Verschmutzungen findest du in unserem Guide zum Fettflecken entfernen.
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