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Waschmaschine reinigen ➤ 9 Tipps & Tricks mit Hausmitteln

Wie Du vielleicht weißt, entdecke ich das Thema „Haushalt“ gerade komplett neu für mich. Klingt irgendwie niedlich, aber mir war noch nie so bewusst, was es alles zu reinigen gilt und mit welchen Möglichkeiten wir zu einem Ergebnis kommen. Heute wollen wir die Waschmaschine reinigen, denn auch hier können wir mit der richtigen Pflege den Verschleiß der Maschine verzögern.

Doch nicht nur der Verschleiß ist ein Argument für das Reinigen der Waschmaschine. Spätestens bei schlechten Gerüchen wissen wir, dass die Maschine etwas mehr Aufmerksamkeit bedarf. Diese Gerüche können sich auch auf die Wäsche übertragen, sodass wir keine frische Wäsche mehr bekommen. Grund dafür ist unter anderem Schimmel, welcher sich durch die andauernde Feuchte ganz schnell bildet.

Und ja, auch ich musste feststellen, dass sich bei den Gummis der Tür Schimmel gebildet hat. Allerdings ist es noch kein Grund zur Sorge, denn mit den richtigen Reinigungsmitteln bekommen wir auch Schimmel einfach weg.

Waschmaschine reinigen

In meiner Küche befindet sich eine Toplader-Waschmaschine. Meine Erfahrungen sind also größtenteils an dieser Waschmaschine entstanden, sodass ich nicht für jedes Modell sprechen kann. Allerdings sollte es keine größeren Unterschiede in der Reinigung geben, da ich im Haushalt meiner Mutter mit den gleichen Methoden die gleichen Ergebnisse erzielen konnte.

Der einzige Unterschied: Vergiss bei einer üblichen Waschmaschine nicht, das Flusensieb zu reinigen. Für gewöhnlich befindet sich dieses direkt an der Tür und lässt sich einfach aus dem Rahmen herausnehmen und entleeren. So ein Toplader hat ein Flusensieb leider nicht – und wenn doch, dann sollte ich mir wohl Sorgen machen.

Weiterhin kann es nicht schaden, wenn man bei einer haushaltsüblichen Waschmaschine die Dichtungen der Tür reinigt, da sich hier Ablagerungen verschiedenster Art mit der Zeit ansammeln. Glücklicherweise hat ein Toplader genau diese Dichtungen nicht, sodass ich ein bisschen weniger Arbeit habe – hehe!

Waschmaschine mit Essig reinigen

Hausmittel und Reinigung – in diesem Kontext ist Essig garantiert nicht weit. Verwunderlich ist es nicht, denn es eignet sich wunderbar beim Lösen von Kalk. Und überall, wo Wasser aus der Leitung gezogen wird, bilden sich mit der Zeit Kalkablagerungen. Gerade Berlin hat sehr kalkhaltiges Wasser und sorgt so für rasend schnellen Verschleiß. Gerade bei einer Dusche kann man Kalkablagerungen regelrecht beim Wachsen zuschauen.

Für eine Waschmaschine müsste dieses Hausmittel ja dann perfekt sein, oder? Ganz so einfach ist es nicht. Essig, oder auch Essigessenz, enthält Säure und kann sich auch durch Bestandteile der Waschmaschine fressen. Aus diesem Grund sollte man Essig nur gezielt und im geringen Umfang verwenden.

Essig eignet sich perfekt für die Reinigung der Einspülschubalde. Übrigens lässt sich diese auch bei einem Toplader herausnehmen. Dafür gibt es einen Knopf, welcher die Schublade herausdrückt. So lässt sich auch der Schmutz hinter der Schublade beseitigen. Und ja, auch dort lagert sich mit der Zeit etwas ab.

Tipp: Einige Programme kommen ohne Vorwäsche aus. Nutze diese und gebe das Waschmittel direkt in die Waschtrommel. So bleibt das Waschmittelfach sauber und es können sich keine Ablagerungen in der Schublade bilden.

Ist die Reinigung mit Essig schädlich? 

Tatsächlich kann die Reinigung mit Essig schädlich sein, wenn man es bedenkenlos anwendet. Essig, und auch Essigessenz, sollte niemals pur und großflächig Anwendung finden. Beachte für die richtige Anwendung die zwei folgenden Grundregeln:  

  1. Verwende Essig und auch die Essigessenz nur im verdünnten Zustand. Idealerweise verwendest Du dafür lauwarmes Wasser. Ich persönlich achte auf ein 1:1-Verhältnis, allerdings gibt es da in jedem Haushalt einen anderen Ansatz. 
  1. Des Weiteren darf Essig nicht an die Dichtungen kommen. Die Säure kann die Dichtungen leicht angreifen und schnell zersetzen. Wiederholst Du die Anwendung ein oder zwei weitere Male, dann steht vielleicht der Raum demnächst unter Wasser. Also lieber vorsichtig sein. 

… mit Zitronensäure

Die Anwendung von Essig ist schon eine heikle Angelegenheit. Dafür bietet Zitronensäure eine großartige Alternative. Für gewöhnlich habe ich keine Zitronensäure im Haushalt (Schande über mich …), allerdings lohnt sich der Kauf als Reinigungsmittel tatsächlich. Im Vergleich zu Essig bringt es einige Vorteile mit sich, die selbst den Kauf von handelsüblichen Reinigungsmitteln in den Schatten stellen.

Vorteile von Zitronensäure:

  • sehr gute entkalkende Wirkung
  • frischer Zitrusgeruch bei der Anwendung
  • Säure greift Gummis & Dichtungen kaum an
  • simple Anwendung

Und die Anwendung ist wirklich einfach. Die Waschmaschine reinigen wir, indem wir sechs bis acht Esslöffel der Zitronensäure in die Waschtrommel geben. Nun braucht die Waschmaschine ein Programm, welches mindestens 60 Grad hat. Im Idealfall lässt Du die Waschmaschine aber auf 90 Grad ohne Wäsche durchlaufen. Danach ist auch schon alles sauber und die Waschmaschine (und die Wäsche) bekommt einen herrlichen Zitrusduft.

Insbesondere dann, wenn Du die Maschine vorher noch nie gereinigt hast, bietet sich die Zitronensäure an. So schaffen wir eine saubere Grundbasis und brauchen in Zukunft weniger Mühe bei der Reinigung (auch wenn man hierbei nicht wirklich von Mühe sprechen kann, oder?).

Tipp: Die hohe Hitze der Waschmaschine ist perfekt, um Keime und Bakterien in der Waschmaschine abzutöten. Solltest Du also die Bettwäsche oder Handtücher waschen, dann nutze die heißen Programme, da sie nicht nur die Bakterien in der Wäsche abtöten, sondern auch in der Maschine. Somit kannst Du die nächste Reinigung der Maschine etwas verzögern und verhinderst die Bildung von Schimmel.

Kann Zitronensäure Schäden verursachen?

Im Vergleich ist die Zitronensäure harmloser als Essig. Nichtsdestotrotz sollten wir es bei der Anwendung nicht übertreiben. Denn auch zu viel Zitronensäure kann die Gummis und Dichtungen einer Waschmaschine angreifen und beschädigen. Aus diesem Grund empfehle ich die Anwendung für den Start, um eine gründliche Reinigung und gute Grundlage zu schaffen. Sobald Du das geschafft hast, kannst Du die saubere Waschmaschine einfach mit Geschirrspültabs sauber halten.

Waschmaschine reinigen mit Geschirrspültabs

Was dem Geschirrspüler, bzw. der Spülmaschine guttut, kann der Waschmaschine auch nicht schaden. Und tatsächlich helfen die Spülmaschinen-Tabs bei der Instandhaltung Deiner Waschmaschine, da sie gegen die typischen Symptome vorgehen. Kalk und Kalkablagerungen, sowie Schmutz lassen sich mit den Tabs schnell entfernen.

Auch wenn Du, so wie ich, keine Spülmaschine besitzt, lohnt es sich trotzdem eine Packung der Spülmaschinen-Tabs aufzubewahren. Die Reinigung erledigt sich damit wie von selbst. Nach einer tiefen Grundreinigung, beispielsweise mit Zitronensäure, ist die Reinigung mit Spülmaschinentabs besonders effektiv.

Einmal im Monat lasse ich ein heißes Waschprogramm (mindestens 60 Grad, idealerweise 90 Grad) mit einem Geschirrspültab leer, also ohne Wäsche, durchlaufen. Danach ist die Waschmaschine auch schon wieder bereit für einen weiteren Waschgang mit Deiner Wäsche.

Bestehen Bedenken bei der Verwendung von Tabs?

Die Anwendung von Spülmaschinen-Tabs ist bei der Waschmaschine vollkommen bedenkenlos. Du kannst damit in regelmäßigen Abständen die Waschmaschine reinigen und sie von etwaigen Ablagerungen befreien. Da die Reinigung nicht so häufig erfolgen muss, lohnt es sich in hochwertige Spülmaschinen-Tabs zu investieren, welche nachweislich Kalk beseitigen und nachhaltig davor schützen.

Beseitige üble Gerüche mit Natron

Ein weiteres Hausmittel, welches ich selbst nicht besitze, aber glücklicherweise bei meiner Mutter ausprobieren konnte, ist Natron. Auch dieses eignet sich perfekt für die Reinigung Deiner Waschmaschine. Natron hat sogar noch einen weiteren Pluspunkt: Es neutralisiert und beseitigt üble Gerüche. Solltest Du Dich also einmal fragen, was Du tun sollst, wenn die Waschmaschine stinkt, dann ist Natron Deine Antwort.

Dank der hygienischen Wirkung, beseitigt das Natron zuverlässig Keime und Pilze. Auch bei diesem Hausmittel ist die Anwendung denkbar leicht. Gebe 50 Gramm von dem Natron in die Einspülschublade und lasse wieder einen möglichst heißen Waschgang ohne Wäsche durchlaufen. Am besten lässt Du danach die Waschmaschine leicht offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Sobald die Maschine abgetrocknet ist, ist sie auch wieder einsatzbereit.

Tipp: Denke immer daran, das Flusensieb und die Gummis am Bullauge der Waschmaschine zu kontrollieren. Feuchte Flusen beginnen mit der Zeit zu schimmeln und sorgen so für unangenehme Gerüche. Auch Ablagerungen an den Dichtungen und Gummis sorgen dafür, dass die Waschmaschine stinkt.

Backpulver als Alternative zu Natron

Solltest Du gerade kein Natron zur Hand haben, dann ist Backpulver eine hervorragende Alternative. Immerhin befindet sich im Backpulver auch etwas Natron. Doch bedenke dabei, dass der Effekt von Backpulver nicht so stark ausfällt und sich deshalb nicht für eine grundlegende Reinigung eignet – meiner Meinung nach.

Die Anwendung bleibt dabei identisch. Nehme mindestens zwei Tütchen Backpulver und fülle den Inhalt in die Einspülschublade. Schließe die Waschmaschine und starte ein Programm, welches mindestens 60 Grad, besser 90 Grad hat. Nach dem Waschgang lässt Du die Maschine wieder trocknen und kannst sie danach für den nächsten Waschgang frisch gereinigt verwenden.

Was tun bei Schimmel?

Am Anfang habe ich bereits kurz erwähnt, dass sich auch in meiner Waschmaschine Schimmel gebildet hat. Glücklicherweise hat sich dieser bisher noch nicht negativ ausgewirkt. Allerdings sieht es wirklich nicht schön aus und ich möchte nicht riskieren, dass es zu gesundheitlichen Problemen kommt. Da der Schimmel nicht an der Waschtrommel ist, haben die bisherigen Maßnahmen mit den Hausmitteln nicht viel Wirkung gezeigt.

Hierbei muss ich händisch nacharbeiten, wobei auch das ein eher geringes Problem darstellt, da die bisher besprochen Hausmittel zum Reinigen der Waschmaschine Abhilfe schaffen. In meinem Versuch habe ich wieder Zitronensäure herangezogen und daraus eine kleine Paste gefertigt. Dafür nimmst Du Dir einfach eine kleine Schüssel und mischt die Säure mit etwas Wasser.

Das Verhältnis habe ich über den Daumen gepeilt und auf eine Zahnpasta-artige Konsistenz gewartet. Diese Paste habe ich dann mit einer aussortierten Zahnbürste aufgetragen und eingearbeitet. Danach sah die Bürste komplett schwarz aus. Ich möchte gar nicht so genau wissen, um welche Art von Schimmel es sich hierbei handelte. Mit einem feuchten Lappen habe ich die Paste dann abgenommen.

Danach blieb an einigen Stellen ein feiner Schatten übrig, welchen ich dann mit Reinigungsalkohol beseitigt habe. Dafür benutzte ich ein aussortiertes Stück Stoff und träufelte etwas Alkohol darauf. Damit lässt sich der Schatten einfach wegreiben. Perfekt.

Tipp: Schimmel kann sich in einer Waschmaschine sehr schnell bilden. Grund dafür ist die hohe Feuchtigkeit, die nach einem Waschgang besteht. Lasse also nach jedem Waschgang die Klappe, bzw. das Bullauge der Waschmaschine offen, damit der Innenraum trocknen kann.

Wie oft sollte ich die Waschmaschine reinigen?

Wie oft Du die Waschmaschine reinigen solltest, hängt natürlich ganz von dem Gebrauch ab. Nach eine Grundreinigung, mit Natron oder mit Zitronensäure, reicht eine Wiederholung alle sechs Monate. Allerdings würde ich nicht empfehlen, die Waschmaschine für sechs Monate zu ignorieren.

Gerade bei einer haushaltsüblichen Maschine sammeln sich Flusen und andere Kleinigkeiten in den Gummis ab. Diese überprüfe mindestens einmal im Monat, damit die Wäsche auch weiterhin sauber wird und sich keine unangenehmen Gerüche bilden. Ansonsten genügt es, die kleinen Tipps, welche ich zwischendurch eingebaut habe, zu befolgen. Diese sorgen für eine langlebige Waschmaschine.

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