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Wasserkocher reinigen ➤ 9 Hausmittel gegen Kalk & Ablagerungen

Herbst und Winter bedeutet für mich: Tee-Zeit. Der Wasserkocher ist also durchgehend im Betrieb und brüht den Tag über mehrfach das Wasser auf. Mit so einer starken Nutzung setzen sich Verschmutzungen und Kalk ab. Wie sollte ich also einen Wasserkocher reinigen, damit meine Getränke auch in den kommenden Monaten noch genießbar sind?

Diese Frage möchte ich heute mit Dir beantworten und Dir meine persönlichen Favoriten vorstellen. Wie gewohnt liegt mein Schwerpunkt auf Hausmitteln. Wer mag schon unnötig viel Geld für spezielle Reiniger ausgeben? Glücklicherweise gibt es eine große Auswahl an Hausmitteln, von denen auch Du einige Zuhause haben wirst.

Wasserkocher reinigen

Kennst Du schon die heilige Dreifaltigkeit der Reinigung mit Hausmitteln? Egal was Du in Deinem Haushalt von Unreinheiten befreien möchtest, eines dieser drei Hausmittel bietet Dir mit Sicherheit erstaunliche Ergebnisse. Dabei handelt es sich um:

  • Zitrone
  • Backpulver
  • Essig

Diese drei Mittel besprechen wir als Erstes. Danach möchte ich noch auf weitere mögliche Hausmittel eingehen und natürlich meine persönlichen Erfahrungen widerspiegeln. Sofern Du bereits tolle Mittel entdeckt hast, um den Wasserkocher zu reinigen, dann teile Deine Erfahrungen doch mit uns in den Kommentaren.

Wasserkocher reinigen mit Zitrone

Folgend der Aufzählung beginnen wir mit der Zitrone. Hier kannst Du zwei Varianten anwenden: richtige Zitrone und Zitronensäure. Greife einfach zu dem Hausmittel, welches Du gerade zur Hand hast, da die Unterschiede nur klein ausfallen. Beide, sowohl Zitrone als auch Zitronensäure, gelten als wunderbare Wundermittel und sorgen für strahlende Endergebnisse.

So bekommst Du den Wasserkocher sauber und kannst diesen sogar entkalken. Die Anwendung ist simple und lässt sich gut in jede Reinigungsroutine integrieren.

Anwendung

Die Menge kann je nach Größe des Wasserkochers unterschiedlich ausfallen. Aus diesem Grund solltest Du unbedingt auf die Menge achten. Im Allgemeinen gilt, dass auf einen Liter Wasser zwei Esslöffel Zitronensäure folgen. Setzt Du hingegen auf normalen Zitronensaft, dann achte auf ein Verhältnis von 1 zu 3 – also ein Teil Wasser und drei Teile Zitronensaft.

Rühre die Mischung kurz um, damit sich das Pulver auflöst. Lasse die Lösung für mindestens eine Stunde in dem Wasserkocher einwirken. Ganz wichtig: schalte den Wasserkocher nicht an, da die Hitze sonst für eine Reaktion sorgt. Dabei entsteht Calciumcitrat, welches wir so gut wie gar nicht entfernen können.

Danach kannst Du den Kocher einmal mit lauwarmem Wasser ausspülen. Anschließend wasche den Wasserkocher ein weiteres Mal mit kühlem Wasser aus. Jetzt sollte der Kocher wieder wie neu sein.

Backpulver

Weiter geht es mit Backpulver. Ein vielseitiges Hausmittel, welches Du nicht nur zum Backen verwenden kannst. Im Vergleich zur Zitronensäure, ist es wohl wahrscheinlicher, dass Du dieses Hausmittel verstaut hast. Perfekt; denn die Anwendung von Backpulver ist nahezu identisch mit der Zitronensäure. Solltest Du also die Reinigung mit Zitrone schon probiert haben, dann geht Dir diese Variante spielend von der Hand.

Dennoch gilt es einige Kleinigkeiten zu beachten. Beispielsweise ist die Wassermenge zu beachten. Heißes Wasser in Kombination mit Backpulver kommt ordentlich ins Sprudeln, sodass ein voller Wasserkocher den ganzen Raum flutet. Verwende maximal 200 ml, damit kein Wasser aus dem Wasserkocher heraus schwappt.

Nachdem das Wasser aufgekocht ist, lasse es noch für eine Weile abkühlen. Das Backpulver kann etwa eine weitere Stunde einwirken und erst danach kippen wir das Wasser aus. Abschließend spülen wir den Wasserkocher gründlich aus und schon ist das Haushaltsgerät blitzeblank.

Natron

An dieser Stelle möchte ich Natron nur kurz anmerken. Möchtest Du Deinen Wasserkocher reinigen, dann ist Natron ein nutzbares Hausmittel, welches bei leichten Verschmutzungen gute Erfolge verzeichnen kann. Im Grunde genommen, ist es so wie Backpulver, allerdings etwas schwächer in seiner Wirkung. Auch die Anwendung ist dem Backpulver gleich.

Essig

Schließen wir das Trio der Hausmittel einmal ab. Essig ist der letzte Kandidat auf der Liste und ist das wohl am häufigsten verwendete Hausmittel zum Reinigen. Dabei eignet es sich nicht nur für Fliesen, Armaturen oder hartnäckige Kalkablagerungen. Auch der Wasserkocher lässt sich mit Essig wunderbar reinigen. Dabei lassen sich Schmutz und Kalk gleichzeitig beseitigen. Einziger Nachteil, im Vergleich zur Zitronensäure, ist der stechende Geruch, der mit Essig einhergeht.

Nichtsdestoweniger lassen sich die zahlreichen Vorteile von Essig nicht verleugnen. Das Produkt ist günstig, ökologisch unbedenklich und stellt mit der starken Wirkung eine Vielzahl von handelsüblichen Reinigern in den Schatten. Sogar die Anwendung ist spielend einfach.

Befülle eine Tasse mit Wasser und gebe einen guten Schuss Essig in die Tasse – so wie ein guter Glühwein. Die grobe Mischung geben wir in den Wasserkocher und schalten diesen ein. Während das Wasser aufkocht, öffne ein Fenster und stehe nicht in direkter Nähe zum Wasserkocher. Die entstehenden Dämpfe können sich reizend auf die Schleimhäute auswirken. Nach dem Aufkochen kannst Du das Gemisch auch schon abgießen. Sollten sich immer noch Rückstände im Wasserkocher befinden, dann wiederhole das Aufkochen mit einer Essig-Lösung ein weiteres Mal.

Abschließend den Wasserkocher ausspülen und schon sind wir fertig.

Apfelessig

Hast Du gerade keine Essigessenz vorrätig, dann hilft Apfelessig. Hier steckt zwar das Wort Essig im Namen, doch die Anwendung von Apfelessig ist vergleichsweise harmlos. Der Säuregehalt beläuft sich auf fünf Prozent, wodurch das Hausmittel nicht so aggressiv wirkt. Aus diesem Grund lohnt sich die Reinigung mit Apfelessig aber auch nur bei leichten Verschmutzungen und Kalkablagerungen.

Für einen Liter Wasser kommt ein guter Esslöffel Apfelessig hinzu. Erhitze die Lösung im Wasserkocher und lasse sie danach für etwa eine Stunde ruhen. Abschließend kippen wir die Essig-Lösung in den Abfluss und spülen den Wasserkocher mit lauwarmem Wasser aus.

Alternativ kannst Du, wenn Apfelessig auch nicht vorrätig ist, auf anderen Essigsorten zurückgreifen. Branntweinessig oder Weißweinessig sind sehr gute Kandidaten. Allerdings sollte man die Finger von Balsamicoessig und Kräuteressig lassen.

Spülmittel

Das wohl klassischste Mittel zum Reinigen von Küchenutensilien: das Spülmittel. Bei unserer langen Liste sollten wir die einfachen Kandidaten nicht aus den Augen verlieren. Hierbei handelt es sich nicht unbedingt um ein Hausmittel, doch ich denke, dass wir Spülmittel in nahezu jedem Haushalt antreffen können. Auch zum Wasserkocher reinigen eignet sich das einfache Spülmittel.

Fingerabdrücke, Wasserränder und ganz leichte Kalkablagerungen lassen sich mit etwas Wasser, einem schönen Schwamm und etwas Spülmittel kinderleicht beseitigen. Bedenke dabei nur, dass Du den Wasserkocher anschließend abtrocknest, da sonst das Wasser unschöne Ränder hinterlässt.

Allerdings hat das Spülmittel auch seine Grenzen. Möchtest Du hartnäckige Verschmutzungen oder harten Kalk entfernen, dann hilft das Mittel meist nur noch über das Einweichen des Wasserkochers. Und selbst dann ist ein Erfolg nicht garantiert.

Kann man den Wasserkocher mit Spülmaschinentabs reinigen? 

An den Stellen, wo das Spülmittel an seine Grenzen stößt, kann ein simpler Spülmaschinentabs uns aushelfen. Im ersten Moment mag es seltsam klingen, doch was für die Spülmaschine konzipiert ist, lässt sich auch in anderen Bereichen des Haushalts anwenden. So auch beim Reinigen des Wasserkochers. Die Anwendung ähnelt stark den vorher besprochenen Hausmitteln. 

Wir lösen einen Tab im Wasser des Kochers auf und lassen die Mischung aufkochen. In den meisten Fällen sind die Verschmutzungen bereits beseitigt, sodass Du den Wasserkocher nur noch ausspülen und abtrocknen musst. Schon fast zu einfach, oder?  

Weitere Kandidaten zum Reinigen eines Wasserkochers

Kannst Du gerade absolut kein brauchbares Hausmittel finden, dann möchte ich Dir noch zwei weitere Mittel vorstellen, welche in kurzfristigen Situationen erstaunliche Ergebnisse liefern. Die beiden Varianten sind Gebissreiniger und Aspirin.

Gebissreiniger

Gebissreiniger sind den Spülmaschinentabs erstaunlich ähnlich. Dabei lösen diese Reinigungstabs eine chemische Reaktion im Wasser aus, welche sogar Urinstein entfernen kann. Dadurch wirken die Tabletten sogar bei der Reinigung Deines Wasserkochers. Hier genügt es, wenn Du den Packungsanweisungen folgst und einen Tab – beispielsweise – über Nacht im Wasserkocher auflösen lässt. Eine Tablette reicht für einen ganzen Liter. Am folgenden Morgen einfach auskippen, ausspülen und wieder verwenden.

Lindere Ablagerungen mit Aspirin

Eine ähnliche Wirkung– und Anwendungsweise wie Gebissreiniger hat Aspirin. Geben wir Aspirin in Wasser, dann schäumt dieses auch auf. Eine Tablette genügt für einen Liter Wasser. Bringe das Wasser zum Kochen und lasse es anschließend für eine weitere Stunde einwirken. Abschließend kippst Du das Wasser aus und spülst den Wasserkocher mit klarem Wasser aus.

Wie reinigt man am besten einen Wasserkocher?

Nun sind wir am Ende unserer kleinen Liste angekommen. Und welches Mittel gefällt Dir am besten für die Reinigung des Wasserkochers? Meine persönlichen Favoriten sind und bleiben die drei typischen Kandidaten: Essig, Zitronensäure und Backpulver. Wobei in diesem Fall die Zitronensäure das Krönchen aufgesetzt bekommt, da es weniger reizend auf den Menschen wirkt und einen großartigen Geruch hinterlässt.

Wie reinige ich meinen Edelstahl-Wasserkocher?

Ein Edelstahl-Wasserkocher sieht sehr schick aus. Allerdings hat er eine ziemlich nervige Eigenschaft: Er zieht Fingerabdrücke magisch an. Aus diesem Grund könnten wir den Wasserkocher nach jeder Anwendung einmal reinigen, da sich sonst unschöne Schmieren und Abdrücke bilden. Allerdings musst Du Dich nicht mit dieser Sisyphusarbeit zufriedengeben.

Halten Sie etwas Küchenpapier und warmes Wasser bereit. Damit können Sie bereits die Fingerabdrücke vom Wasserkocher beseitigen. Danach benötigen wir etwas Babyöl. Verteile eine kleine Menge des Öls an dem Wasserkocher und poliere mit einem weiteren Stück Küchenrolle nach, damit kein überschüssiges Öl am Wasserköcher bleibt.

Mit diesem Trick bleiben die Fingerabdrücke länger fern und gleichzeitig glänzt der Edelstahl noch einmal wie neu. Perfekt! Ansonsten kannst Du bedenkenlos alle Hausmittel für das Innere des Wasserkochers verwenden – denke immer daran, nach der Anwendung eines Hausmittels, den Wasserkocher auszuspülen.

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